Plötzlich muss sich ein Vater aus dem Kreis Ansbach damit auseinandersetzen, dass er wohl in einem Jahr nicht mehr lebt. Und jetzt hat die Familie auch noch keine Einnahmen mehr.
Das Schicksal einer Familie aus Sauernheim bei Windsbach macht betroffen. Vor etwa fünf Wochen hat sich das Leben von Oliver Triepel (52), seiner Frau Stephanie und den Töchtern Sophia (10) und Anna (7) schlagartig verändert. Wie ihre Nachbarin Kathrin Haumann im Gespräch mit inFranken.de berichtet, lebt Vater Oliver jetzt mit der Diagnose unheilbarer Magen- und Speiseröhrenkrebs.
Dieser habe zudem in Lunge, Leber und Wirbelsäule gestreut. "Er kann nicht mehr operiert werden, er erhält noch eine Chemo- und Immuntherapie und hofft, dass er dadurch noch möglichst viel Lebenszeit bekommt", erklärt Haumann. Die beschränkt sich bei dem Palliativpatienten aktuell auf neun Monate. Zu dieser schmerzhaften Realität kommen ernsthafte finanzielle Sorgen.
Für Mädchen "kaum zu begreifen": letzte gemeinsame Monate für Familie aus Kreis Ansbach
Die Familie kommuniziere offen mit den beiden Mädchen über die tödliche Krankheit ihres Vaters, den Haumann als liebevoll beschreibt. "Für sie ist kaum zu begreifen, warum der Papa plötzlich so müde ist, warum er nicht mehr arbeiten kann, warum so viele Arztbesuche und warum Mama oft so still ist. Oliver zerreißt es das Herz, das alles mit ansehen zu müssen", schreibt die Nachbarin in einer Spendenkampagne.
Das Paar habe gemeinsam das Unternehmen T.Tec für Mediengestaltung aufgebaut, geleitet von Oliver Triepel. Jetzt musste die Firma schließen - eine gefährliche Situation: "Sie haben keinerlei Einnahmen mehr. Sie konnten in der ersten Zeit von ihren Ersparnissen leben, doch die gehen zur Neige", so Haumann. Miete, Versicherungen, laufende Ausgaben und medizinische Bedürfnisse liefen aber weiter.
Ebenfalls auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist eine Mutter aus Bamberg. Ihr erst dreijähriger Sohn hat eine tödliche Krankheit. Für die Behandlung sind Millionen nötig.
Spendenaufruf für Familie gestartet: Dorfgemeinschaft bittet um Unterstützung
Der Alltag von Oliver Triepels Frau "besteht nun aus Sorge, Organisation und dem Versuch, für die Kinder stark zu sein. Dazu muss sie sich nun beruflich umorientieren, ein Schritt, der Zeit braucht, Zeit, die diese Familie gerade nicht hat", ist in der Kampagne weiterzulesen.
Gemeinsam mit der Familie hofft die Dorfgemeinschaft jetzt auf Hilfe der Öffentlichkeit, "damit Stephanie und die Kinder nach seinem Tod nicht auch noch von Existenzängsten erdrückt werden". Hier geht es zum Spendenaufruf.