Honigbienen halten keinen Winterschlaf

1 Min
Imker können Bienentrauben mithilfe einer Kiste einfangen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Imker können Bienentrauben mithilfe einer Kiste einfangen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Honigbienen schlafen während der Winterzeit nicht. Stattdessen haben sie sich einen faszinierenden Mechanismus ausgedacht: Sie bilden sogenannte "Wintertrauben", in denen es etwa 35 Grad warm ist.

Honigbienen halten keinen Winterschlaf, wie manche glauben. Sie wärmen sich auf, indem sie sich in ihrem Stock ganz eng aneinanderdrängen. Tausende von Bienenkörpern bilden eine sogenannte Wintertraube. Sie zittern sich praktisch warm. Dazu brauchen die Bienen viel Energie.

In der Traube ist es etwa 35 Grad warm, auch wenn draußen -10 Grad herrscht. Außen an der Traube ist es natürlich kühl. Deshalb machen die Arbeiterinnen einen laufenden Schichtwechsel von innen nach außen. Nur für die Königin bleibt es in der Mitte immer schön warm.

Ungefähr am Anfang vom März gibt es an einem warmen Tag den ersten "Reinigungsflug". Dabei wird der Kot, der sich über den Winter im Darm der Biene angesammelt hat, nach außen entleert. Die erste Nahrung der Bienen ist dann hauptsächlich der Pollen von Weiden und den ersten Frühlingsblumen.