Die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist die Walpurgisnacht. Was es mit dieser Nacht auf sich hat und was in der Walpurgisnacht erlaubt ist (und was nicht), erklären wir im Artikel.
In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai tanzen die Hexen und Geister wieder auf dem Blocksberg. Anlass genug, um einmal genauer hinzuschauen, was es mit der "Walpurgisnacht" auf sich hat.
2025 fällt die sogenannte Hexennacht, wie die Walpurgisnacht auch genannt wird, auf einen Mittwoch. Vor allem in der Vergangenheit wurde sie von vielen Ritualen begleitet - aber auch in der Gegenwart werden noch einige davon praktiziert.
Woher kommen die Geschichten und Bräuche zu Walpurgis am 30. April?
Viele Sagen und Mythen ranken sich um die Walpurgisnacht. So glaubten die Menschen, dass sich Hexen und Geister in dieser Nacht treffen, um auf die Ankunft des Teufels zu warten.
Seinen Ursprung hat die Walpurgisnacht wohl in einem heidnischen Fest, das die Ankunft des Frühlings feiert. Im christlichen Glauben wurde später der 1. Mai der Heiligen Walpurga geweiht. Denn am 1. Mai, also dem Tag nach der Walpurgisnacht, wurde sie heiliggesprochen.
Der Heiligen Walpurga verdankt die Walpurgisnacht ihren Namen. Sie ist die Schutzpatronin der Bäuerinnen und Mägde und soll vor eben jenen Hexen schützen, sie in der Nacht zuvor ihr Unwesen treiben.
Die heilige Walpurga verleiht der Walpurgisnacht ihren Namen
Walpurga, auch Walburga, Valborg oder Falbourg, war eine in England geborene Klosteräbtissin in Heidenheim im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen - eine Wahl-Fränkin würde man heute sagen. Dort soll die einflussreiche Kirchenfrau auch Wunder gewirkt haben. Demnach habe sie ein Kind mit drei Ähren vor dem Verhungern bewahrt und einen tollwütigen Hund beruhigt. Auch von Krankenheilungen wird berichtet.
Der Heiligen Walpurga ist auch die Kapelle auf dem Walberla bei Kirchehrenbach im Landkreis Forchheim geweiht. Auf dem "Berg der Franken" soll es zur Walpurgisnacht auch immer hoch hergegangen sein. Es wird erzählt, dass die Heilige die Hexen und Dämonen, die auf dem Walberla lebten, gezwungen habe, ihr beim Bau der Kapelle zu helfen. Dafür dürfen sie in der Walpurgisnacht ihr Unwesen treiben.