Der Heilige Geist zählt zusammen mit Gott und Jesus zur Heiligen Dreifaltigkeit: Der Geist ist dabei die Kraft der Veränderung, die von Gott ausgeht. Der Heilige Geist soll die Veränderung bringen, die sich auf das menschliche Verhalten übertragen soll. Seit dem Mittelalter sind die "Sieben Gaben des Geistes" überliefert: Dazu zählen Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.
Pfingstsymbole und deren Bedeutung
Das wohl bekannteste Pfingstsymbol ist die Taube. Sie soll den Heiligen Geist darstellen, der bei der Taufe Jesu wie eine Taube über ihm schwebte und dann auf ihn herabstieg. Die weiße Taube steht außerdem für Reinheit und Frieden. Allerdings spielt die Taube in der biblischen Geschichte keine Rolle.
Genauso gehört die Pfingstrose zum Feiertag. Wie die klassische Rose ist auch die Pfingstrose ein Symbol für Liebe. Da sie aber keine Dornen besitzt, gilt sie besonders als Zeichen für Heil und Geborgenheit.
Auch das Feuer gehört zu Pfingsten. In manchen Gemeinden werden auch heute noch Pfingstfeuer angezündet. Damit wird einerseits der Winter verabschiedet und der Frühling willkommen geheißen. Zudem geht das Feuer auf den Heiligen Geist zurück, der das "Feuer des Glaubens" in den Menschen entfachen soll.
Pfingst-Brauch in Franken: "Birkenstecken"
Das "Birkenstecken" ist in Franken ein sehr alter Brauch und wird heute nur noch vereinzelt in einigen Ortschaften gepflegt. Mit dem Birkenstecken teilte man früher seiner Angebeteten seine Zuneigung mit und stellte zu diesem Zweck eine Birke an die Hauswand der Geliebten.
Um es möglich zu machen, herauszufinden, wer die Birke gebracht hat, wird dann eine Kalkspur bis zum Haus des Junggesellen gestreut.
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