"Absoluter Glücksfall": Japanerin macht oberfränkischer Gemeinde zum wiederholten Mal Millionengeschenk

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Hohenberg: Japanerin macht Gemeinde mehrfach Millionengeschenk - "absoluter Glücksfall"
Weil sie zufällig ein Produkt aus Hohenberg im Fichtelgebirge entdeckte, wurde die Japanerin Kazuko Yamakawa steinreich.
Hohenberg: Japanerin macht Gemeinde mehrfach Millionengeschenk - "absoluter Glücksfall"
privat/dpa (Archivbild 2016)

Hohenberg an der Eger unterscheidet sich in einer Sache grundlegend von den Nachbarorten: Die kleine oberfränkische Stadt hat eine großzügige Gönnerin aus Japan, die nun erneut eine Millionensumme gespendet hat.

Rund 1400 Einwohner umfasst Hohenberg an der Eger im Landkreis Wunsiedel. Auch die 82-jährige Kazuko Yamakawa aus Japan zählt sich dazu, wie sie kürzlich gegenüber dem ZDF in einem Beitrag sagte. In ihren Zwanzigern begann ihre enge Beziehung zu der Stadt, als sie in Belgien Tücher des Hohenberger Unternehmens Feiler kennenlernte. Sie begeisterte sich für die besonders gewebten Stoffe und begann, die Waren in Japan zu vertreiben. Und das äußerst erfolgreich.

"Wir haben klein angefangen und sind gewachsen", sagt sie gegenüber dem Fernsehsender. Fast jede Japanerin besitze 20 bis 30 Tücher. So wurde Yamakawa zur Multimillionärin und empfindet große Dankbarkeit für Hohenberg. Um diese auszudrücken, schenkte sie der Stadt über Jahre unfassbare Summen. Allein das jüngste Geschenk umfasste 16 Millionen Euro.

"Das war nicht zu erwarten": Hohenberg erneut perplex von Geldsegen einer Japanerin

Ein Seniorenhaus und einen Aktivpark konnte Hohenberg bereits mit der großzügigen Unterstützung Yamakawas realisieren. Vor wenigen Wochen kam sie dann zum Spatenstich für den von ihr gestifteten "Wohnpark Yamakawa", wie der Landtagsabgeordnete Holger Grießhammer (SPD) am 11. Oktober 2024 im Netz berichtete. "Ein absoluter Glücksfall für Hohenberg/Eger, den Landkreis Wunsiedel und ganz Oberfranken: Die japanische Unternehmerin Kazuko Yamakawa investiert erneut in Hohenberg an der Eger in Millionenhöhe."

Der Komplex werde insgesamt 24 barrierefreie Wohneinheiten und eine Parkanlage bieten. Baustart sei im Frühjahr 2025, im Laufe des Jahres 2027 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Hohenbergs Bürgermeister Jürgen Hoffmann (SPD) zeigt sich im Interview mit dem ZDF dankbar und demütig zugleich: "Das war nicht zu erwarten und wollen wir auch nicht erwarten. Und mit dieser 16-Millionen-Spende - nein, jetzt muss Schluss sein", lacht er. 

Da ist das letzte Wort mit der betagten Geschäftsfrau aber noch nicht gesprochen. "Wir werden sehen. Wenn ich noch lebe, davon hängt es ab. Wenn es mir gut geht und ich gesund bin, würde ich gerne was versuchen", sagt sie in die Kamera. Ihre Philosophie: "Was mir gehört, gehört uns allen." Millionär kann sich jetzt auch ein Oberfranke nennen. Er hat den Lotto-Jackpot geknackt. Weitere Nachrichten aus Wunsiedel und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.