Müssen zwei weitere Galeria-Filialen in Franken schließen? Standorten soll "endgültiges Aus" drohen

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Die langjährige Kaufhof-Filiale in der Nürnberger Königstraße ist längst Geschichte. Folgen in Franken bald zwei weitere Schließungen von Galeria-Karstadt-Kaufhof-Standorten?
Galeria Karstadt Kaufhof: Die Kaufhof-Filiale in der Königstraße in Nürnberg
Ralf Welz / inFranken.de (Archivbild)

Eine interne Liste von Galeria Karstadt Kaufhof soll laut einem Bericht zeigen, welchen Filialen die endgültige Schließung droht. Unter den 16 Geschäften der kriselnden Warenhauskette befinden sich demnach auch zwei fränkische Standorte.

Neuer Wirbel um Galeria Karstadt Kaufhof: Die angeschlagene Warenhauskette hat es in erneut in die Schlagzeilen geschafft - wenngleich nicht aus freien Stücken. Im Januar hatte zunächst die abermalige Insolvenz des Konzerns Gesprächsstoff geliefert. Vor rund zwei Wochen wurde schließlich bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und dem deutschen Unternehmer Bernd Beetz das kriselnde Unternehmen übernimmt.

Die neuen Eigentümer wollen voraussichtlich mehr als 70 der gegenwärtig 92 Filialen fortführen. Nun herrscht ein weiteres Mal Aufregung rund um die traditionsreichen Kaufhäuser. Laut Medienberichten liegt inzwischen eine Liste vor, die aufzeige, welchen Galeria-Standorten das unwiderrufliche Aus drohe. Unter den 16 genannten Geschäften finden sich auch zwei fränkische Filialen. inFranken.de verrät, welche beiden Warenhäuser in der Region womöglich schließen müssen. 

Galeria Karstadt Kaufhof: Müssen diese Filialen bald schließen? Liste enthält auch zwei fränkische Standorte

Die Anfang 2024 in die Wege geleitete Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof ist bereits die dritte innerhalb von dreieinhalb Jahren. Die Anzahl der Filialen der Warenhauskette hat sich in diesem Zeitraum halbiert. Glaubt man der aktuellen Berichterstattung, könnten zeitnah weitere Kaufhäuser zumachen. Das Nachrichtenportal Welt berichtet gegenwärtig von einer Zusammenstellung, die darlegen soll, welche Galeria-Standorte vor dem unumstößlichen Ende stehen.

Sämtliche der betroffenen Läden liegen demnach noch in Händen der insolventen Signa-Gruppe, dem bisherigen Eigentümer des Warenhauskonzerns. Laut Welt-Informationen ermöglicht die Insolvenz den künftigen Eigentümern offenbar, die Mietverträge der besagten Filialen vorzeitig zu beenden. In der Folge könnte es dann zur Schließung von Häusern kommen, die rote Zahlen schreiben.

Eine Zukunft hätten damit im Gegenzug ausschließlich wirtschaftlich profitable Standorte. Auf der internen Schließungsliste der Warenhauskette befinden sich angeblich auch zwei Kaufhäuser in Franken - die beiden Galeria-Kaufhof-Filialen in Würzburg und Aschaffenburg. 

Aus für Kaufhof-Filialen in Würzburg und Aschaffenburg? Um diese Warenhäuser steht es offenbar schlecht

Dem Nachrichtenportal zufolge droht folgenden 16 Galeria-Standorten "das endgültige Aus":

  • Aachen
  • Aschaffenburg
  • Bonn (Münsterplatz)
  • Düsseldorf (Königsallee)
  • Freiburg
  • Hannover
  • Heilbronn
  • Köln (Hohe Straße)
  • Mannheim
  • München (Rotkreuzplatz)
  • Münster
  • Saarbrücken
  • Stuttgart (Königstraße)
  • Trier
  • Ulm
  • Würzburg

Doch wie glaubwürdig ist die kursierende Auflistung der einzelnen Standorte? inFranken.de hat Galeria Karstadt Kaufhof diesbezüglich um eine Stellungnahme gebeten.

Mutmaßliche Galeria-Schließungen: Insolvenzverwaltung beteiligt sich nicht an "Spekulationen"

Aufseiten des Unternehmens hält man sich gleichwohl bedeckt. "Wie am 10. April berichtet, werden derzeit mit vielen Vermietern Verhandlungen über die jeweiligen Mietverträge geführt", erklärt ein Sprecher der PR-Agentur Schellenberg & Kirchberg am Dienstag (23. April 2024) im Namen des Warenhauskonzerns.

Eine Einordnung der gegenwärtigen Schlagzeilen bleibt indes aus. "An Spekulationen über einzelne Standorten beteiligt sich die Insolvenzverwaltung nicht", hält der Sprecher gegenüber inFranken.de fest.

Die langjährigen Galeria-Filialen in der Nürnberger Königstraße und im Franken-Center sind inzwischen Geschichte. Das Gleiche gilt für den einstigen Kaufhof in Coburg, hier gibt es aber einen Nachfolger. Neben Würzburg und Aschaffenburg gibt es frankenweit noch Galeria-Kaufhäuser in Bamberg, Bayreuth, Erlangen und Nürnberg. Laut der am 10. April veröffentlichten Unternehmensmitteilung wird die Entscheidung über die Anzahl der zu übernehmenden Filialen "erst Ende April" fallen.