Nachdem im Uniklinikum Würzburg vor einigen Wochen Drillinge zur Welt gekommen waren, mussten sie zunächst in der Frühchen-Station des Klinikums versorgt werden. Pünktlich zum Weihnachtsfest konnten sie die Klinik jetzt verlassen.
"Eine Drillingsgeburt gibt es nicht oft, im vergangenen Jahr nur zweimal am UKW", teilt das Universitätsklinikum Würzburg am Montag (23. Dezember 2024) mit. "Umso größer war die Aufregung und das Aufgebot an ärztlichem und pflegerischem Personal im Kreißsaal der Frauenklinik am 15. November 2024", berichtet das Klinikum.
Demnach kamen Hermann Christoph, Albin Ulrich und Maria Adele mit 32 Wochen als Frühchen zur Welt. Die fehlenden acht Wochen im Bauch ihrer Mutter haben sie jedoch dank der Pflege im Wolkennest schnell aufholen können. Jetzt, rund vier Wochen nach der Geburt und pünktlich zum Weihnachtsfest, darf das neugeborene Trio endlich nach Hause. "Die beiden Geschwister werden Augen machen und die Großeltern werden die Kleinen sicher liebevoll in ihre Arme schließen", prophezeien die beiden Eltern Armin und Barbara lachend. "Wir freuen uns, dass wir auf viel Unterstützung zählen können. Das wird ein Fest". Dabei sei den beiden zu Beginn gar nicht klar gewesen, dass sie Drillinge erwarten.
Uniklinikum Würzburg berichtet von "besonderem Tag": Drillinge pünktlich zu Weihnachten aus Frühchen-Station entlassen
Nach Angaben des Uniklinikums Würzburg war beim ersten Ultraschalltermin zunächst von nur einem Baby die Rede, beim zweiten waren es dann plötzlich zwei, beim dritten drei. "Das war schon eine große Überraschung. Aber wir haben uns riesig gefreut", sagt der frischgebackene Drillingsvater Armin. Noch größer ist die Freude bei ihm und seiner Frau Barbara, dass sie ihr Trio nun gesund und munter, warm eingepackt und pünktlich zum Weihnachtsfest mit nach Hause nehmen können.
Wie das Uniklinikum Würzburg berichtet, war der 15. November 2024 aber nicht nur aufgrund der Drillingsgeburt "ein besonderer Tag". Demnach standen neben dem geplanten Kaiserschnitt der Drillinge auch die Eröffnung der Frauenmilchbank und der Weltfrühgeborenentag unter dem Motto "Wir feiern unsere Frühchen schon früher" auf dem Programm. Mit der neuen Frauenmilchbank haben Frauen am UKW in Zukunft die Möglichkeit, ihre Muttermilch zu spenden. Anschließend werde diese "nach strengen Vorgaben für Frühgeborene aufbereitet, deren Mütter nicht sofort stillen können".
Auch Drillingsmutter Barbara habe gleich ihren Beitrag geleistet. "Ich konnte alle drei mit meiner eigenen Muttermilch versorgen, was nicht selbstverständlich ist", erklärt sie. "Und ich hatte sogar noch Milch übrig, die ich der neuen Frauenmilchbank spenden und damit anderen Frühgeborenen helfen konnte", freut sie sich. "Auf diese Weise kann ich etwas zurückgeben, das ist ein schönes Gefühl", sagt Barbara. Weitere Nachrichten aus Würzburg findet ihr in unserem Lokalressort.