Mit einer enormen Geschwindigkeit war ein Raser am Freitag durch Würzburg unterwegs - dann bretterte er direkt an einer Polizeistreife vorbei. Zwar verloren die Beamten das Fahrzeug aus den Augen. Wenig später erwischten sie den Fahrer aber doch.
Eine uniformierte Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt wartete am Freitagfrüh gegen 0.30 Uhr aufgrund von Rotlicht an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Ring / Exerzierplatz. In dem Moment fuhr ein Auto mit einer solchen Geschwindigkeit vom Exerzierplatz nach links in die Kreuzung ein, dass das Heck auszubrechen drohte. Davon berichtete die örtliche Polizei.
Hierbei geriet der Wagen beinahe von der Fahrbahn ab. Die Polizeistreife nahm Sonder- und Wegerecht in Anspruch und verfolgte mit Blaulicht und Martinshorn das Auto. Dieses bog links in die Virchowstraße ab und vergrößerte den Abstand zum Polizeifahrzeug deutlich. Hierbei erreichte das Fahrzeug geschätzte Spitzengeschwindigkeiten von über 100 km/h.
Auto liefert sich "Rennen" mit der Polizei - Zeuge gibt entscheidenden Tipp
Da die Beamten Unbeteiligte nicht gefährden wollten, verloren diese das Fahrzeug. Durch den Tipp einen unbekannten Zeugen wurde der Wagen in der Sophienstraße geparkt aufgefunden. Im Hinterhof, in einem Treppenabgang stellten die Beamten zwei Männer sich versteckend fest. Bei beiden war ein deutlicher Alkoholgeruch wahrnehmbar. Der Halter des Autos räumte ein, gefahren zu sein, und musste aufgrund eines Atemalkoholwertes von 0,9 Promille eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.
Zudem liegt angesichts des Fahrverhaltens des 30-jährigen Fahrers der Verdacht eines illegalen Rennes vor. Sein Führerschein wurde zur Vorbereitung der Entziehung sichergestellt. Auch den Beifahrer erwartet eine Anzeige, da bei ihm eine geringe Menge Marihuana aufgefunden wurde.
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