Bandenmäßiger Drogenhandel? Verhaftungswelle nach Ermittlungen in Unterfranken

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In Würzburg führte die Polizei umfangreiche Ermittlungen im Drogenhandel durch. Eine Zusammenarbeit mit anderen Behörden ergab eine Verhaftungswelle.

Nach mehrmonatigen, intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg und der Staatsanwaltschaft Würzburg im Bereich des Rauschgifthandels wurden insgesamt neun Personen festgenommen. Acht von ihnen befinden sich jetzt in Untersuchungshaft. Das berichtet am Donnerstag (28. November 2024) das Polizeipräsidium Unterfranken.

Zwischen Februar und September führte die Kriminalpolizei Würzburg gründliche Rauschgiftermittlungen durch, in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Würzburg. Dabei wurde eine eigene Ermittlungskommission eingerichtet. Eine Vielzahl von Tatverdächtigen geriet wegen des Verdachts auf bandenmäßigen Betäubungsmittelhandel in den Fokus. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf zwei überwiegend unabhängig operierende Tätergruppierungen, die beschuldigt werden, einen regen Handel mit verschiedenen illegalen Substanzen betrieben zu haben.

18 Durchsuchungen durchgeführt: Zahlreiche Drogen beschlagnahmt

Von Juli bis September führte die Kriminalpolizei insgesamt 18 von der Staatsanwaltschaft erwirkte Durchsuchungen in den Landkreisen Main-Spessart und Würzburg sowie im Stadtgebiet Würzburg durch. Unterstützt wurden sie dabei von einem Kommando der Bereitschaftspolizei sowie Beamten der Zentralen Einsatzdienste Würzburg und Schweinfurt.

Während der Durchsuchungen stellten die Ermittler etwa drei Kilogramm Cannabis, Crystal Meth im niedrigen dreistelligen Grammbereich, Amphetamin im mittleren zweistelligen Grammbereich und kleinere Mengen weiterer Drogen sicher. Auch wurden mehrere tausend Euro Bargeld und Wertgegenstände im niedrigen fünfstelligen Bereich beschlagnahmt.

Bereits im Vorfeld der Durchsuchungen waren auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen neun Personen im Alter von 23 bis 30 Jahren erlassen worden, darunter acht Männer und eine Frau. Alle Tatverdächtigen wurden während der Durchsuchungen festgenommen und den Ermittlungsrichtern vorgeführt. Seitdem sind die acht Männer in verschiedenen Justizvollzugsanstalten inhaftiert und erwarten den Fortgang ihrer Strafverfahren. Der Haftbefehl gegen die Frau wurde außer Vollzug gesetzt, obwohl auch sie sich nach dem Betäubungsmittelgesetz schuldig gemacht haben soll.

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Vorschaubild: © Bundespolizei