Die Weiße Mühle in Estenfeld (Landkreis Würzburg) stand in der Nacht auf Dienstag (16. April 2024) in Flammen, eine Familie verlor dadurch "alles". Die Bürgermeisterin zeigt sich gerührt von der Solidarität, die die Bewohner den Betroffenen entgegenbringen.
Update vom 19.04.2024, 15.10 Uhr: Bei Feuer in "Weißer Mühle" verliert Familie "alles" - Solidarität der Bewohner berührt Bürgermeisterin
Die abgebrannten Überreste der "Weißen Mühle" in Estenfeld sind sicherlich kein schöner Anblick für die Bewohner des Dorfes. In der Nacht auf Dienstag (16. April 2024) wurde das Gemeinde-Wahrzeichen Opfer eines Flammenmeeres. Eine Familie habe es besonders schlimm getroffen, sie hätten durch den Brand "alles verloren", wie die Bürgermeisterin Estenfelds, Rosalinde Schraud, berichtet. Doch in solchen Zeiten halte die Gemeinde zusammen.
"In Zeiten der Not stehen die Estenfelder zusammen", zeigt sie sich gerührt. Denn nach dem verheerenden Brand hätten die Gemeinde zahlreiche Hilfsangebote erreicht. Darunter seien Sachspenden, aber auch Angebote für Unterbringungsmöglichkeiten gewesen, um "der Familie ein Dach über dem Kopf zu geben".
"Die Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität waren überwältigend. Ich sage allen ein herzliches Vergelts Gott", so Bürgermeisterin Schraud in ihrer Stellungnahme. Dieses Engagement der Bürger gebe Mut und Hoffnung auf die Zukunft.
Update vom 17.04.2024, 12.40 Uhr: Nach Feuer in "Weißer Mühle" - Polizei äußert sich zu Brandursache
Es dürfte ein Schock für die Bewohner der Gemeinde Estenfeld gewesen sein: In der Nacht zum Dienstag (16. April 2024) stand ein Wahrzeichen der unterfränkischen Ortschaft in Flammen - die sogenannte "Weiße Mühle". Mittlerweile haben Brandspezialisten der Würzburger Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Offensichtlich habe "fahrlässiges Handeln eines Bewohners" Feuer verursacht, wie die Ermittler am Mittwoch mitteilten.
Gegen 2.20 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Würzburg ein Brand in dem Wohnhaus mitgeteilt. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr schlugen die Flammen aus dem Dachstuhl. Die Bewohner konnten sich allesamt ins Freie retten und blieben unverletzt. Die Feuerwehr brachte den Brand laut der Polizei noch in der Nacht unter Kontrolle.
Brandspezialisten der Würzburger Kripo hatten noch am Dienstag die Ermittlungen übernommen. In der Folge ergaben sich Hinweise, dass ein Bewohner den Brand offensichtlich durch unsachgemäßen Umgang mit heißer Asche verursacht hatte. Der genaue Hergang des Brandgeschehens ist Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen. Diese werden von der Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg durchgeführt.
Ursprungsmeldung vom 16.04.2024: Weiße Mühle in Estenfeld bei Brand stark beschädigt - Löschwasser wurde knapp
In Estenfeld (Landkreis Würzburg) brannte in der Nacht auf Dienstag (16. April 2024) ein Wohnhaus: In den ersten Stunden des Tages, gegen 2.20 Uhr, ging die Mitteilung zu dem Brand des historischen Anwesens "Weiße Mühle" ein, berichtet die Polizei Unterfranken.
Dabei handelt es sich um eines der Wahrzeichen der Gemeinde, das auch denkmalgeschützt ist, erklärt der zweite Kommandant der Feuerwehr Estenfeld, Julian Koppenhöhl, im News5-Interview. "Hintendran ist die Mehrzweckhalle der Gemeinde Estenfeld", erläutert er außerdem. Als die Einsatzkräfte kurz nach der Brandmeldung eintrafen, stand der Dachstuhl des Anwesens bereits in Flammen, so die Polizei.
Die Weiße Mühle stand in Flammen - zweiter Kommandant der Feuerwehr Estenfeld berichtet von Schwierigkeiten
"Die Bewohner konnten sich allesamt ins Freie retten und blieben unverletzt", berichtet die Polizei. Die Feuerwehr konnte den Brand unter Kontrolle bringen und löschen. Insbesondere der Dachstuhl des Anwesens sei durch den Brand schwer beschädigt worden. Ein Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Bereich des Gebäudes habe "in letzter Minute verhindert werden" können, so die Feuerwehr Estenfeld in einem Bericht. "Dazu wurde unter anderem der nebenliegende Bach aufgestaut, um ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben."
Koppenhöhl bestätigte gegenüber News5, dass die Wasserversorgung und die enge Bebauung des AnwesensSchwierigkeiten bereiteten. Nach Angaben der Feuerwehr Estenfeld, die selbst mit 30 Kräften im Einsatz war, sind mehrere Feuerwehren, der Rettungsdienst und viele weitere Kräfte ausgerückt. Die Höhe des Sachschadens liege nach ersten Schätzungen in einem hohen sechsstelligen Bereich, berichtet die Polizei. Die Brandursache ist derzeit unklar - die Kriminalpolizei Würzburg hat noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.
