Schon im März soll ein Mann in Marktheidenfeld seine Ehefrau getötet haben. Mindestens achtmal soll er auf die vierfache Mutter eingestochen haben . Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage wegen Mordes erhoben.
Ein 36-Jähriger ist wegen Mordes an seiner Ehefrau im unterfränkischen Marktheidenfeld angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann die 33-Jährige aus niedrigen Beweggründen tötete, da die Ehefrau seiner Ansicht nach Schande über die Familie gebracht hatte, wie ein Sprecher der Behörde in Würzburg am Freitag mitteilte.
Die Frau wollte sich demnach von ihrem Ehemann trennen, doch dieser habe das nicht akzeptieren können. Bei einem Streit in der gemeinsamen Wohnung im März dieses Jahres soll der Mann mindestens acht Mal auf die Frau eingestochen haben. Sie starb später im Krankenhaus.
Sich selbst fügte der Mann demnach in der Absicht, Suizid zu begehen, auch mehrere Stichverletzungen zu. Er wurde nach dem Vorfall festgenommen und sitzt seit März in Untersuchungshaft. Das Paar hat vier Kinder. Diese kamen in die Obhut des Jugendamtes.
Hinweis der Redaktion: Wir berichten für gewöhnlich nicht über Selbstmorde. Eine Ausnahme bilden Fälle von großem öffentlichen Interesse. Bei der Telefonseelsorge erreichst du unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Hilfe in schwierigen, möglicherweise ausweglos erscheinenden Situationen. Innerhalb von Bayern kannst du dich alternativ unter der 0800-6553000 beim Netzwerk Krisendienste Bayern melden. Dort bekommst du rund um die Uhr qualifizierte Hilfe in psychischen Krisen und Notfällen. Unter www.frnd.de ("Freunde fürs Leben") findest du zudem weitere Informationen und Hilfsangebote.
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