Nachdem sich der HSC Bad Neustadt (1./8:0) an die Spitze der 3. Liga Süd vorgekämpft hat, gilt es diese am Samstag (19.30 Uhr) in einem weiteren Heimspiel gegen den TV Germania Großsachsen (8./4:4) zu verteidigen.
"Wir sind gut drauf und können mit einer konzentrierten Leistung auch beim Tabellenführer für eine Überraschung sorgen", gibt sich TV-Coach Andrej Siniak selbstbewusst.
Die erste Frage aller HSC-Fans lautet allerdings: Wo liegt denn dieses Großsachsen überhaupt? Großsachsen bildet zusammen mit Leutershausen, dessen Handballverein in der 2. Liga spielt, die Stadt Hirschberg, gelegen im Rhein-Neckar-Kreis, zwölf Kilometer nördlich von Heidelberg an der Bergstraße. Der TV ist das sportliche Aushängeschild im 3000 Einwohner zählenden Ortsteil. Die Germania siegte zuletzt mit 27:23 gegen die TGS Pforzheim, also einem Klub, mit dem die Schützlinge von Matthias Obinger beim 34:32-Auswärts-Erfolg große Probleme hatten.
Lob an die stillen Helden "Großsachsen ist trotz aktueller Personalprobleme ein ernstzunehmender Gegner", warnt Matthias Obinger vor den Nordbadenern. Die Personalsituation bei den Hausherren hat sich dagegen wieder gebessert. Gary Hines, Michal Panfil und Felix Wolf werden zumindest auf der Bank Platz nehmen können, auch die Muskelverletzung von Rostislav Badura hat sich als nicht so schwerwiegend erwiesen.
"Unsere Physios leisten guten Arbeit", lobt HSC-Vorsitzender Dieter Schulz das Duo Steffi Bley und Luisa Braun, deren Arbeit unbeobachtet von den Fans angesiedelt ist. Das gilt auch für die Tätigkeit von Fitness-Trainer Carsten Pusch, der den körperlichen Zustand der Mannschaft auf ein solches Level gehoben hat, dass die Akteure sechzig Minuten unter Hochbelastung durchhalten können. "Das ist mit Sicherheit ein Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz", hat nicht nur der HSC-Trainer beobachtet. "Gegen Großsachsen wollen wir schon vom Anpfiff weg den Spielverlauf zu unseren Gunsten gestalten", lautet der Obinger-Plan.