Das Vorhaben von HSC-Coach Margots Valkovskis, mit einem Sieg und einem ausgeglichen Punktestand aus Südthüringen zurückzukehren, ließ sich nicht realisieren.
HSV Bad Blankenburg - HSC Bad Neustadt 24:21 (12:12).Zwei Hauptgründe waren es, die diesem Plan einen Strich durch die Rechnung machten: Da war zum einen das Fehlen der verletzten Stammkräfte Gary Hines und Emil Feuchtmann, zum anderen die schwache Strafwurfausbeute. Wie vor drei Wochen gegen den HSV Hannover scheiterten die Gäste bei sechs Versuchen viermal.
Beide Seiten gingen vor 430 Zuschauern angesichts der Gegentrefferflut der vergangenen Wochen vorsichtig in die Begegnung, suchten geduldig die freie Position, die sich aber nur selten aufgrund kompakter Deckungsreihen ergaben. In den letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs offenbarten sich bei den Rhönern Schwächen in Angriff und Abwehr, sodass es statt mit einer Führung mit einem Gleichstand in die Kabinen ging.
In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gelangen den Valkovskis-Mannen gegen den starken heimischen Keeper Tobias Jahn nur zwei Treffer. Da auch die Gastgeber mit ihren Chancen leichtfertig umgingen, sahen die Zuschauer eine torarme Auseinandersetzung. Kampf war Trumpf.
Als die Thüringer mit einem 4:0-Lauf auf 20:16 erhöht hatten, versuchte der HSC-Spielertrainer mit einer Auszeit seine Mannen noch auf eine Aufholjagd einzustimmen, doch nach Wiederanpfiff flog er sofort für zwei Minuten vom Parkett, das 22:17 sieben Minuten vor Spielende sollte sich als uneinholbarer Rückstand erweisen. Da nutzte auch der Doppeltreffer von Lukas Böhm nichts mehr, die Zwei-Minuten-Strafe für Radoslav Miler vermochte man nur noch zur Ergebniskosmetik zu nutzen. "Wir müssen unverdrossen weiter kämpfen", gab Valkovskis abschließend die Parole aus, die am Wochenende gegen den Dessau-Roßlauer HV in die Tat umgesetzt werden soll.
Tore für den HSC: Jan Wicklein (7/2), Vilim Leskovec (4), Lukas Böhm (3), Maximilian Schmitt (3), Franziskus Gerr (2), Harald Feuchtmann (1), Goran Djuricin (1).