Fränkisches Kult-Bier feiert Comeback: Traditionsbrauerei musste nach über 670 Jahren schließen

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Karmeliter: Fränkische Traditionsmarke feiert Comeback durch Oettinger
Neben dem klassischen Karmeliter-Hellen bietet Oettinger auch ein alkoholfreies Helles an.
Bier, Bierkrug, Kellerbier, Bierkeller, Biergarten
Anton Knorr / inFranken.de (Symbolbild)
Fränkisches Kult-Bier Karmeliter feiert Comeback - Traditionsmarke übernommen
Nach 670 Jahren schloss die Brauerei Karmeliter in Salz bei Bad Neustadt. Der Getränkehersteller Oettinger übernahm 2024 und hat nun ein Comeback der Marke gestartet.
Fränkisches Kult-Bier Karmeliter feiert Comeback - Traditionsmarke übernommen
Karmeliter-Bräu (Archivbild)
Fränkisches Kult-Bier Karmeliter feiert Comeback - Traditionsmarke übernommen
Nach 670 Jahren schloss die Brauerei Karmeliter in Salz bei Bad Neustadt. Der Getränkehersteller Oettinger übernahm 2024 und hat nun ein Comeback der Marke gestartet.
Salz: Karmeliter-Biermarke feiert Comeback durch Oettinger-Übernahme
OeTTINGER Brauerei GmbH; Collage: inFranken.de
Fränkisches Kult-Bier Karmeliter feiert Comeback - Traditionsmarke übernommen
Nach 670 Jahren schloss die Brauerei Karmeliter in Salz bei Bad Neustadt. Der Getränkehersteller Oettinger übernahm 2024 und hat nun ein Comeback der Marke gestartet.
Salz: Karmeliter-Biermarke feiert Comeback durch Oettinger-Übernahme
OeTTINGER Brauerei GmbH
Fränkisches Kult-Bier Karmeliter feiert Comeback - Traditionsmarke übernommen
Nach 670 Jahren schloss die Brauerei Karmeliter in Salz bei Bad Neustadt. Der Getränkehersteller Oettinger übernahm 2024 und hat nun ein Comeback der Marke gestartet.
Salz: Karmeliter-Biermarke feiert Comeback durch Oettinger-Übernahme
OeTTINGER Brauerei GmbH
Fränkisches Kult-Bier Karmeliter feiert Comeback - Traditionsmarke übernommen
Nach 670 Jahren schloss die Brauerei Karmeliter in Salz bei Bad Neustadt. Der Getränkehersteller Oettinger übernahm 2024 und hat nun ein Comeback der Marke gestartet.
Salz: Karmeliter-Biermarke feiert Comeback durch Oettinger-Übernahme
OeTTINGER Brauerei GmbH

Vergangenes Jahr übernahm der bayerische Brauerei-Riese Oettinger überraschend die Traditionsmarke Karmeliter aus Franken. Jetzt feiern gleich zwei Sorten ihr Comeback.

Nach der Übernahme der Marke "Karmeliter" aus Franken im Sommer 2024 stellte sich für Oettinger Getränke die Frage, wie der Re-Launch des traditionsreichen Bieres gestaltet werden kann. Das erklärt Tom Inden-Lohmar, Marketing- und Brand-Chef im Gespräch mit inFranken.de. Die über 670-jährige Historie wird durch den Getränkehersteller aus Donau-Ries weitergeführt. "Uns war wichtig, möglichst viel zu erhalten. Wir möchten die Geschichte weiterschreiben."

Im Zuge des Comebacks seien die Braurezeptur und das Design leicht angepasst worden, was auf standortbedingte Unterschiede wie Wasser und Hefe zurückzuführen sei. Das Bier wird nun in Oettingen gebraut und anschließend zum Abfüllen nach Oberfranken gebracht, um den regionalen Bezug zu wahren, wie Inden-Lohmar erklärt. Frankens bestes Bier? Das sind die Favoriten unserer Leser.

"Authentizität und Tradition": Oettinger übernimmt Karmeliter - diese beiden Biersorten sind auf dem Markt

Neben dem klassischen Karmeliter-Hellen bietet Oettinger auch ein alkoholfreies Helles an. Diese Sorten spiegeln laut Inden-Lohmar den "perfekten Mix aus Tradition und Modernität" wider. "Aus wirtschaftlicher Sicht ist der Biermarkt eher ein sinkender Markt", erklärt er, weshalb der Fokus auf die wachstumsstarken Segmente Helles und Alkoholfreies gelegt wird, die vor allem in Großstädten die junge Szene ansprechen, wie er erläutert. "Da möchten wir natürlich auch anknüpfen", so Inden-Lohmar.

In den kommenden Monaten plant Oettinger, die Vertriebsstandorte für die Karmeliter-Marke sowohl national als auch international zu erweitern. Derzeit gibt es rund 1000 Vertriebsstellen, von denen 40 in der Region um den ehemaligen Brauereistandort liegen und starken Zuwachs verzeichnen. Für den Export ist eine Dosenvariante in Planung, da die aktuelle Abfüllmethode in den 'Euro-Flaschen', welche gut am "dickeren Bauch" zu erkennen sind, für weite Transporte ungeeignet ist. Diese Maßnahme unterstreicht den Wunsch, "Authentizität und Tradition beizubehalten." Zukünftig plant Oettinger, das Markenkonzept um weitere Biersorten zu erweitern, wobei zunächst der Fokus auf den wachstumsstarken Segmenten liegt.

"Zusammenfassend ist uns wichtig, dass wir die Marke Karmeliter erhalten möchten, denn sie ist eine der schönsten und traditionsreichsten Marken in ganz Deutschland." Um den regionalen Bezug zu bewahren, wurde der Absender auf Bamberg statt Oettingen gelegt, in Anlehnung an das dortige Karmeliterkloster. Die inFranken.de-Community hat derweil abgestimmt: Das sind die 10 besten Biere in ganz Franken. Weitere Nachrichten aus Rhön-Grabfeld gibt es in unserem Lokalressort.