Ein Feuer hat die Kissinger Hütte, ein beliebtes Ausflugsziel in der Rhön, verwüstet. Jetzt melden sich die Betreiber mit einem emotionalen Statement zu Wort und erklären, wie sie jetzt nach vorne schauen.
Nach einem dramatischen Dienstagmorgen (18. März 2025), bei dem rund 120 Feuerwehrleute gegen das verheerende Feuer in der Kissinger Hütte kämpften, zeigte sich die große Zerstörung. Die Gaststätte war nicht mehr zu retten, der neue Gebäudeteil mit den Gästezimmern blieb zwar von den Flammen verschont, trug laut dem BR jedoch erhebliche Rauchschäden davon.
Die Bürgermeisterin der zugehörigen Gemeinde Sandberg zeigte sich kurz nach dem Ereignis sprachlos, der Vorsitzende des Rhönklubs Bad Kissingen hofft auf einen Wiederaufbau. Der Verein besitzt die Location. Laut der Polizei ist die Brandursache aufgrund des Schadens nicht feststellbar. Sie schätzt ihn auf mehrere Hunderttausend Euro. Das Geschwister-Paar Diana und Dennis Tisma betreibt die Hütte und wandte sich am Donnerstag in den sozialen Medien bedrückt an die Öffentlichkeit.
Betreiber zu zerstörter Kissinger Hütte: Kommende Wochen werden "große Herausforderung"
"Mit viel Herzblut haben wir das Unternehmen in den letzten 10 Jahren aufgebaut und bewirtschaftet. Jetzt stehen wir vor den Trümmern", heißt es in dem Text. Der Schock sitze tief. "Unsere Hütte war nicht nur ein Ort zum Verweilen, sondern ein zweites Zuhause und unsere Existenz." Die Familie wisse, dass die kommenden Wochen "eine große Herausforderung" würden. Manfred Egert vom Rhönklub teilte dem BR mit, dass er mit einer Schadensbewertung durch die Versicherung am Montag (25. März 2025) rechne und dann klar sei, wie es weitergeht.
Auch die Betreiber wollen in den kommenden Tagen "überlegen, wie es weitergehen kann und wie Ihr uns vielleicht helfen könnt", wie sie schreiben. "Ohne Unterstützung wird es schwer, wieder auf die Beine zu kommen", stellen sie klar und bedanken sich für die zahlreichen, kraftspendenden Nachrichten. "Eure Unterstützung und Euer Mitgefühl bedeuten uns in dieser schweren Zeit unglaublich viel." Über Tausend Reaktionen löste dieser Facebook-Post aus.
In den Kommentaren ist etwa von einer Spendenkampagne die Rede, die aufgesetzt werden müsse. "Es muss weitergehen, so ein Ort darf nicht einfach verschwinden. Es gibt viele, die helfen können und wollen." Ein Gast schreibt: "Ich wünsche Euch viel Kraft und einen langen Atemweg, ich bin überzeugt Ihr schafft das. Was wäre der Feuerberg ohne Hütte und ohne Euch."
Musikgruppen zeigen sich geschockt - "lassen sie wieder auferstehen"
Auch Musikgruppen, die in der Kissinger Hütte bereits aufgetreten sind, äußern sich. Die Alphornbläser Schwarze Berge sichern ihre Unterstützung zu: "Ihr habt die Hütte aus dem Dornröschenschlaf geholt, seitdem war sie mehr als nur ein Ort - sie war ein Zuhause auf dem Berg, ein Treffpunkt, ein Stück Heimat. Jetzt steht ihr vor dem Nichts, aber ihr seid nicht allein. Gemeinsam lassen wir sie wieder auferstehen, wie Phönix aus der Asche."
Die Volksmusikband Rhöner Urstoff zeigt sich "traurig und geschockt" und wünscht den Tismas "viel Kraft". In der Hütte habe die Gruppe ihre bisher schönsten Auftritte erlebt. "Stimmung und Hüttengaudi waren einfach nur genial und perfekt! Hoffentlich gibt es einen schnellen Wiederaufbau und ihr könnt auf unsere Unterstützung zählen!"