Die Unfallstatistik 2015 für Mittelfranken zeigt einen Anstieg der Unfallzahlen im Vergleich zu 2014. Auch die Zahl der tödliche Unfälle ist gestiegen.
Die Polizei Mittelfranken zieht in ihrer Unfallstatistik für 2015 Bilanz: Insgesamt ist die Zahl der Verkehrsunfälle in Mittelfranken im Vergleich zu 2014 um 5,58 Prozent gestiegen. In absoluten Zahlen heißt dies: 51.365 Unfälle im Vergleich zu 48.955 im Jahr 2014.
Unfälle mit Verletzten kamen 2015 auch häufiger vor: 7256 Unfälle waren zu verzeichnen. 2014 waren es noch 7133 gewesen.
Nach dem historischen Tiefstand bei tödlichen Verkehrsunfällen im Jahr 2014 ist die Zahl der Verkehrstoten 2015 wieder angestiegen. Der Anstieg um 10,61 Prozent auf 73 Tote (66 im Jahr 2014) ist hoch, pendelt sich damit aber wieder auf dem Durchschnittswert der letzten fünf Jahre ein.
Alkoholunfälle waren ebenfalls häufiger: Hier stieg die Anzahl um 2,53 Prozent auf 523 (511 im Jahr 2014) an.
Bei Unfällen mit anderen Drogen sowie unter Medikamenteneinfluss gab es einen leichten Rückgang auf 44 Unfälle (48 im Jahr 2014).
Das sind die häufigsten Ursachen für Unfälle
Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit rangiert insgesamt auf Platz fünf der Unfallursachen in Mittelfranken. Die Liste wird angeführt von Fehlern beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren sowie von zu geringem Sicherheitsabstand und missachteter Vorfahrt.
Bei schweren Unfällen liegt Geschwindigkeit als Ursache auf Platz zwei hinter der dem Nichtbeachten des Rechtsfahrgebots oder falscher Straßenbenutzung.
Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit als Ursache sind leicht zurückgegangen von 3060 auf 2931, Geschwindigkeitsunfälle mit Verletzten sind leicht angestiegen von 1403 auf 1501.
Tödliche Unfälle aufgrund zu hoher Geschwindigkeit sind von 27 auf 20 zurückgegangen.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken wird wie in den zurückliegenden Jahren auch weiterhin ein besonderes Augenmerk auf die Verkehrsüberwachung und Verkehrsaufklärung legen.