Am Dienstagnachmittag hat sich auf der A6 zwischen den Anschlussstellen Lichtenau und Neuendettelsau in Fahrtrichtung Nürnberg ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Eine Person verstarb noch an der Unfallstelle.
Am Nachmittag kam es aufgrund einer Baustelle zwischen den Anschlussstellen Neuendettelsau und Schwabach zum Stau. Kurz vor 13.45 Uhr fuhr ein Fahrer mit seinem tschechischen Lkw auf einen bereits am Stauende stehenden Lkw auf. Dies teilte die Polizei mit. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser Sattelzug dann auf einen weiteren geschoben, der so wiederum auf den vor ihm stehenden Sattelzug prallte. Die vier beteiligten Lkw wurden teilweise übereinander geschoben. Der 46-jährige polnische Staatsbürger wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und konnte erst gegen 18.30 Uhr tot geborgen werden. Der 60-jährige tschechische Staatsbürger war ebenfalls eingeklemmt und wurde aufgrund seiner schwerer Verletzungen mit einem Hubschrauber in ein Nürnberger Klinikum geflogen. Der dritte beteiligte Lkw-Fahrer kam mit leichteren Verletzungen davon, der vierte blieb unverletzt.
Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand bei dem Verkehrsunfall ein Sachschaden von über 400.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft Ansbach ordnete zur genauen Klärung des Unfallhergangs die Hinzuziehung eines Sachverständigen an.
Aufgrund der schwierigen Bergungssituation musste die BAB 6 in Fahrtrichtung Nürnberg bis 01.15 Uhr für den Straßenverkehr gesperrt werden.
Die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Ansbach leiteten gegen den 60-jährigen Lkw-Fahrer ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung ein.
pol