Kosten für Halter "nicht mehr zu stemmen": Tierhilfe wird von "Lawine an Abgabehunden" überrollt

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Tierhilfe Franken: "Wohin mit den vielen Hunden?" Kosten für Halter "nicht mehr zu stemmen"
In einer hilflosen Situation fühlen sich die Tierschützer der Tierhilfe Franken in Lauf: Immer mehr Menschen geben ihre Hunde ab, weil sie sich die Tierhaltung nicht mehr leisten können.
Tierhilfe Franken: "Wohin mit den vielen Hunden?" Kosten für Halter "nicht mehr zu stemmen"
Collage inFranken.de: Tierhilfe Franken
Lauf: "Wohin nur mit den vielen Hunden?" - Tierhilfe Franken nimmt Mogli als "einen von vielen" auf
Hund Mogli von der Tierhilfe Franken hatte Glück und ist bei einer Pflegefamilie untergekommen.
Lauf: "Wohin nur mit den vielen Hunden?" - Tierhilfe Franken nimmt Mogli als "einen von vielen" auf
Tierhilfe Franken

Die Tierhilfe Franken aus Lauf erlebt laut eigenen Angaben seit Wochen eine "Lawine an Abgabehunden". Viele Besitzer könnten Tierarztrechnungen und Unterhalt nicht mehr zahlen.

  • Tierhilfe Franken aus Lauf sendet Hilferuf wegen Abgabehunden 
  • "Täglich neue Anfragen": Viele Besitzern sind Kosten zu teuer
  • Tierschützermit dringlichem Appell - Bedarf an Pflegestellen groß
  • Mogli sucht ein Zuhause - neun Jahre alter Yorkshire-Terrier einer der Leidtragenden

Die Tierhilfe Franken e.V. aus Lauf im Nürnberger Land werde von einer "Lawine an Abgabehunden überrollt", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Und das seit Wochen. in einer aktuellen Pressemitteilung. "Wohin nur mit den vielen Hunden?", fragt sich der Verein. Der neunjährige Hund Mogli sei einer der Leidtragenden.

Tierhilfe aus Lauf erlebt zahlreiche Hundeabgaben und fürchtet "weitere Verschärfung"

Als "einer von vielen" sei Mogli mit mehreren Artgenossen aus einer Familie von der Tierhilfe Franken aufgenommen worden. Der Yorkshire-Terrier-Rüde mit seinem liebenswerten Wesen brauche "fürsorgliche Menschen, die ihm viele Schmuseeinheiten schenken". Er sei jetzt bei einer Pflegefamilie untergebracht und warte auf ein endgültiges Zuhause.

"Aber täglich, wirklich täglich gibt es neue Anfragen von Menschen, welche sich von ihrem Hausgefährten trennen müssen, da die Lebenshaltungskosten nicht mehr zu stemmen sind und ein teurer Tierarztbesuch nicht bezahlt werden kann", klagen die Tierschützerinnen und Tierschützer. Auch Krankheit oder der Umzug in ein Pflegeheim seien Gründe für die "Abgabe-Lawine".

"Erschwerend kommt hinzu, dass von einer baldigen Entspannung leider nicht ausgegangen werden kann, zumal 'Corona-Rückläufer' (Vierbeiner, die in Zeiten von Corona unüberlegt angeschafft wurden) aktuell noch zu einer weiteren Verschärfung der Lage führen."

"Zögern Sie bitte nicht": Tierschützer mit dringlichem Appell - 

Ein Herzenswunsch des Vereins sei demnach, "jederzeit allen Anfragen von Hilfesuchenden entsprechen zu können, um so Mensch und Tier in schwierigen Situationen beizustehen". Aber aufgrund fehlender Pflegeplätze seien der Organisation die Hände gebunden.

"Nicht helfen können, gerade dieses Gefühl der Hilflosigkeit und der Ohnmacht, bedeutet eine extreme mentale Belastung für die ehrenamtlichen Helfer!", schreibt die Tierhilfe eindrücklich. 

"Wenn Sie sich vorstellen können, einen unserer Schützlinge für eine gewisse Zeit bei sich zu beherbergen, dann zögern Sie bitte nicht und kontaktieren Sie die Tierhilfe Franken e.V. umgehend", heißt es abschließend. "Ihr Anruf wird schon sehnlichst erwartet." Futter- und Tierarztkosten übernehme selbstverständlich der Verein aus Lauf.

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