Es war ein Aufreger-Thema für zahlreiche Gäste: die Altersgrenze bei der Nutzung der Kegelbahn in den Schwarzachstuben. Auch die Betreiber des Lokals waren damit längst nicht glücklich. Nun führt die Gemeinde eine neue Regelung ein.
In den Schwarzachstuben in Schwarzenbruck gibt es nicht nur typisch fränkische Kost, auch eine Kegelbahn der Gemeinde steht dort zur Nutzung bereit. Diese sorgte in den vergangenen Monaten jedoch für ordentlich Ärger. Der Grund: Die Gemeinde hatte eine Altersgrenze eingeführt, Kinder unter 14 Jahren durften die Bahn deshalb nicht mehr nutzen. Ein Aufreger für viele Familien - schließlich war die Kegelbahn ein beliebtes Ziel für Kindergeburtstage.
Auch die Betreiber des Lokals frustrierte die neue Regelung. "Das hat für uns einen immensen Umsatzeinbruch bedeutet", berichtete Jasmin Wieland im Gespräch mit inFranken.de zuletzt. Gemeinsam mit ihrem Partner Stefan Wieland habe sie den Betrieb des Lokals erst im Dezember übernommen - Mitte November wurde die Altersgrenze eingeführt. Viele Gäste brachten diese daher mit den neuen Betreibern in Verbindung. Doch das soll sich nun ändern.
"Uns freut es richtig": Gemeinde kippt Alters-Regelung bei Kegelbahn-Nutzung in Schwarzenbruck
Wie Wieland in einem erneuten Gespräch mit inFranken.de mitteilt, sei die Altersgrenze wieder aufgehoben worden. Das bestätigt auch die Gemeinde auf Nachfrage unserer Redaktion. "Künftig liegt die Verantwortung für die ordnungsgemäße Nutzung der Kegelbahn – insbesondere bei minderjährigen Nutzenden – bei den buchenden volljährigen Aufsichtspersonen. Diese müssen bei der Buchung ausdrücklich bestätigen, dass sie die Aufsichtspflicht übernehmen", erklärt Sprecherin Michaela Kirnberger. Ein Mietvertrag für die Nutzung der Kegelbahn müsse zusätzlich abgeschlossen werden.
Doch wie kam es zu dem Entschluss? "Im Zuge der internen Evaluationsphase hat die Gemeinde die Rückmeldungen von Nutzerinnen und Nutzern sowie von den Betreibern der Schwarzachstuben sorgfältig geprüft. Dabei wurde deutlich, dass der Wunsch nach einer flexibleren Regelung groß ist", betont Kirnberger. Gleichzeitig habe die Gemeinde die bisherigen Erfahrungen ausgewertet und festgestellt, dass eine kontrollierte Öffnung auch für jüngere Altersgruppen mit entsprechenden Rahmenbedingungen verantwortbar sei.
"Uns freut es richtig, auch für unsere Gäste, dass das Thema endlich vom Tisch ist", bekräftigt Wieland. Auch die lange ungeklärte Haftungsfrage sei somit endlich geregelt. Das sei dringend nötig gewesen. "Wir haben unfassbar viele Diskussionen gehabt und waren im Endeffekt die, die es dauernd erklären mussten. Das hat uns sehr geschadet", erzählte die neue Betreiberin schon im ersten Gespräch mit unserer Redaktion. Eingeführt wurde die Altersgrenze durch die Gemeinde ursprünglich, da es immer wieder zu Beschädigungen an der Kegelbahn durch jüngere Kinder gekommen sei. "Die Maßnahme dient dem Schutz aller Nutzerinnen und Nutzer sowie dem geordneten Ablauf des Betriebs", betonte Sprecherin Michaela Kirnberger damals.
Richtig gehandelt!