Er soll seine Opfer gewürgt und dann verbrannt haben. Nun wird der mutmaßliche Täter im Fall der Nürnberger Prostituierten-Morde angeklagt.
Nachdem er im Sommer 2017 zwei Prostituierte in Nürnberg getötet hatte, hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen einen Mann wegen des Tatvorwurfs des Mordes in zwei Fällen, jeweils mit Raub mit Todesfolge sowie besonders schwerer Brandstiftung, erhoben. Daneben werden dem Beschuldigten noch vier Fälle des Betruges zur Last gelegt.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich der Beschuldigte bereits vor dem 24.05.2017 entschlossen hatte, Prostituierte zu töten. Dabei habe er geplant, seine Opfer mittels Strangulation zu töten und ihnen anschließend Wertsachen zu entwenden.
Erwürgt, bestohlen und verbrannt
So soll er in dieser Absicht am 24.05.2017 in der Südstadt eine Prostituierte aufgesucht haben, die er noch während des Geschlechtsverkehrs zu würgen begann und dies bis zum Todeseintritt fortsetzte. Anschließend soll er Bargeld in Höhe von 50 Euro sowie das Mobiltelefon der Geschädigten mitgenommen haben. Schließlich soll er noch das Bett der Geschädigten in Brand gesetzt haben, um hierdurch die Spuren seiner Taten zu verwischen.
Zweite Prostituierte an Rauchgasvergiftung gestorben
In gleicher Absicht soll er am 05.06.2017 eine weitere Prostituierte aufgesucht haben, die er ebenfalls noch während der Durchführung des Geschlechtsverkehrs zu würgen begann und dies bis zur Bewusstlosigkeit des Geschädigten fortsetzte. Anschließend soll er nach Durchsuchung der Wohnung einen Geldbetrag in Höhe von 1.020 Euro mitgenommen und wiederum das Bett der Geschädigten angezündet haben. Die Geschädigte verstarb schließlich an den Folgen des Würgens und des Einatmens der durch den Brand entstandenen Rauchgase.