Ein 19-jähriger Nürnberger und sein 21-jähriger Mitbewohner sollen in Nürnberg Computerspiele im Wert von mehr als 10.000 Euro gestohlen und zum Teil weiterverkauft haben. Bei der Durchsuchung der gemeinsamen Wohnung kamen letztlich mehr als 200 mutmaßlich gestohlene Videospiele zum Vorschein.
Zwei junge Männer aus Nürnberg stehen im Verdacht, Videospiele im Gesamtwert von über zehntausend Euro entwendet und im Anschluss teilweise weiterveräußert zu haben. Wie die Polizei Mittelfranken am Montag (15. August 2022) mitteilt, führte intensive Ermittlungsarbeit der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte führte auf die Spur der zwei Tatverdächtigen.
Bereits im April dieses Jahres ging bei der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte eine Anzeige eines Drogeriemarktes in der Nürnberger Innenstadt ein, nachdem Unbekannte eine größere Anzahl von Videospielen aus dem Geschäft entwendet hatten. Es handelte sich hierbei um Waren im Gesamtwert von über zweitausend Euro.
Videospiel-Diebe in Nürnberg: Von Ladendetektiv erwischt
Die Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte nahm die Untersuchungen in dem Fall auf. Die Beamten werteten dabei unter anderem die Aufnahmen der Videoüberwachung in dem Markt aus, auf welchen die Täter zu sehen waren.
Wenige Wochen später - Mitte Mai - schlug einer der Unbekannten dann erneut in der Nürnberger Filiale zu. Doch diesmal ging er einem Ladendetektiv ins Netz.
Bei den darauffolgenden Ermittlungen stellte sich nicht nur heraus, dass es sich bei dem 19-jährigen Mann mutmaßlich auch um den Tatverdächtigen des Diebstahls im April handelte. Bei dem zweiten noch unbekannten Mann handelte sich offenbar um den 21-jährigen Mitbewohner des 19-Jährigen.
Polizei recherchiert auf Kleinanzeigenportalen
Weil anzunehmen war, dass die Tatverdächtigen die Waren zu Geld machen würden, stellten die Beamten Recherchen in gängigen Kleinanzeigenportalen an und wurden fündig: Ein Anbieter hatte gleich mehrere Videospiele, die auch aus dem Drogeriemarkt entwendet wurden, zum Verkauf angeboten. Ein weiteres Indiz zeigte den Ermittlern, dass sie mutmaßlich auf der richtigen Spur waren: Der Accountname des Anbieters war identisch mit dem Vornamen des 19-jährigen Tatverdächtigen.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth beantragten die Beamten daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der beiden Männer. Bei der Durchsuchung Ende Mai stießen die Ermittler auf über 200 Produkte (überwiegend Videospiele), die mutmaßlich aus Diebstählen stammten und offenbar zum Weiterverkauf vorgesehen waren. Der Gesamtwert der sichergestellten Waren liegt bei über zehntausend Euro.
Das jemand etwas mitgehen lässt, hat es schon immer gegeben. Ob jetzt Kinder oder junge Erwachsene, sind deshalb nicht gleich asozial oder kriminell. Es ist aber schon ein gewaltiger Unterschied, ob man einmal einen Kaugummi oder Apfel mopst oder systematisch klaut und die Beute im Internet verkauft. Das ist schon ein Riesenschritt in Richtung krimineller Karriere. Ich bin jetzt vielleicht ein wenig naiv oder ungeschickt oder mir fehlt die "richtige" Einstellung - aber ich bin absolut fasziniert, wie es jemand schafft hunderte von Spielen mitgehen zu lassen. Ist der jeden Tag beim "Anschaffen"??? Fällt das nicht auf, wenn einer täglich in der selben Abteilung auftaucht?? Aber es wird wie immer enden. Es gibt ein paar Sozialstunden - also ähnlich Freispruch. Dann die nächsten paar mal Bewährung - auch wie Freispruch. Bis es zu wirklich schmerzhaften Folgen kommt, sind die Jungs Ende 20 und schon zu alt, um alle Erziehungsfehler nochmals auf Null zu setzen und komplett neu anzufangen.
Und abermals dieses Alter. Bitte die Eltern gleich mit einsperren. Die Erziehung wurde vergessen.
Es fällt langsam auf, dass dieser Generation keine Disziplin beigebracht wurde. Das mus ein Ende haben. Schuld sind eindeutig die fahrlässigen Erziehungsberechtigten.