"Luft wird dünn": Nürnberger Club-Betreiber fordert schnelle Öffnung - und nennt Voraussetzungen

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Nürnberg: Clubs und Diskotheken wollen endlich öffnen - "Dann wird die Luft auf jeden Fall dünn"
Die Clubs und Diskotheken müssen auch in Nürnberg weiterhin geschlossen bleiben. Ein Clubbetreiber hofft jedoch auf ein baldiges Ende der Pandemie-bedingten Stille in der Nürnberger Nachtclubszene.
Nürnberg: Clubs und Diskotheken wollen endlich öffnen - "Dann wird die Luft auf jeden Fall dünn"
Mach1

Die Clubs in Nürnberg sind noch immer wegen Corona geschlossen. Der Betreiber vom "Mach1" und der "Bombe" will jedoch "so schnell aufmachen, wie es geht" - denn finanziell werde es eng.

  • Nürnberg: Club-Betreiber will "so schnell aufmachen, wie es geht"
  • "Mach1", "Bombe", "Resi": Mit dieser Regelung seien die Clubs "sehr sichere Orte"
  • "Luft wird langsam dünn": Finanzielle Situation sei prekär 
  • Hoffnung nach Appell an Ministerpräsident Söder (CSU)

Nürnberger Nachtleben im Stillstand: Während erst kürzlich Lockerungen für Gastronomie, Sport und Kultur in Kraft getreten sind, gibt es für Clubs und Bars immer noch keine Öffnungsperspektive. "Wir sind schon leidgeprüft und haben uns ein bisschen an den Zustand gewöhnt, so traurig das ist", erklärt Mathies Wandt, der als Geschäftsführer und Inhaber gemeinsam mit zwei Partnern die beliebten Clubs Bombe, Gemein & GefährlichMach1, Resi und Rosi Schulz in Nürnberg betreibt. 

Nürnberger Club-Betreiber: "Wir stoßen langsam an unsere Grenzen"

"Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust", erklärt Wandt. "Auf der einen Seite will man das Geschehen nicht befeuern und nicht dafür verantwortlich sein, dass die Fallzahlen in die Höhe schießen. Aber Omikron hat die Lage verändert." Mit der 2G-plus-Regelung, also Zutritt für Geimpfte und Genesene, die jeweils einen Schnelltest vorzeigen müssen, seien auch Clubs "sehr sichere Orte". "Damit wären wir ja schon happy - unter diesen Voraussetzungen sollte doch nichts dagegen sprechen, dass wir wieder feiern können!"

Doch gehe es dem Club-Betreiber nicht nur um den Spaß: Auch finanziell sei die Situation angespannt. "Die Lage ist prekär, wir stoßen langsam an unsere Grenzen. Auch trotz der Hilfen können wir das noch vielleicht bis Mai mittragen - aber die Luft wird langsam dünn." Die Hoffnung sei, dass die Discos bald wieder öffnen können. "Der Dehoga ist zum Glück auf unserer Seite und kämpft für uns", freut sich Windt über den Appell des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga Bayern e.V. an Markus Söder (CSU). 

Währenddessen haben zwei andere Nürnberger Clubs ihre Discos zu Corona-Testzentren umfunktioniert. Seit Mittwoch (9. Februar 2022) werden im Cult montags bis samstags kostenlose Schnelltests angeboten. Start ist je 10 Uhr, unter der Woche hat das Zentrum bis 19 Uhr, am Samstag bis 16 Uhr geöffnet. Und auch im Hirsch kann man sich schon seit Montag (7. Februar 2022) täglich zwischen 8 Uhr und 18 Uhr testen lassen, samstags und sonntags zwischen 10 Uhr und 16 Uhr.

Währenddessen warten die Clubs trotzdem weiterhin auf eine Öffnung: Allen voran die Nürnberger Bombe, die im Herbst letzten Jahres schließen musste, aber anderorts auf jeden Fall zurückkommen wird und die Clublandschaft in Nürnberg weiterhin bereichern wird.