Der Starkregen Mitte August hat Tausende Euro an Schaden in den Nürnberger Schulen hinterlassen.
Die heftigen Gewitter mit Starkregen, die Mitte August 2023 über Franken gezogen sind und große Teile Nürnbergs unter Wasser gesetzt haben, sind auch an den Schulen nicht spurlos vorübergezogen, wie die Stadt Nürnberg in folgender Pressemeldung berichtet:
Durch den unaufhörlichen Regen, welcher Keller und Unterführungen gefüllt hat, sind an einigen Schulen massive Schäden entstanden. Die für Verwaltung und Betrieb von 510 einzelnen Schul- und Jugendamtsgebäuden sowie elf Sportanlagen bei der Stadt Nürnberg zuständige Hausverwaltende Einheit Schule und Sport hat die Schäden aufgenommen und erste Kosten für Instandsetzung und Wiederherstellung vorgelegt.
An der Freisportanlage im Fuchsloch in Stadtteil Muggenhof wurde der Raum des Platzwarts überschwemmt. Weitere Überschwemmungen gab es an Reuthersbrunnen, Dr.-Theo-Schöller- und Preißlerschule im Kellerbereich. Die benötigten Sonderreinigungen liegen bei rund 3 000 Euro. Die Robert-Bosch-Schule, das Schulzentrum Südwest, das Pirckheimer-Gymnasium sowie die Mittelschule im Hummelsteiner Weg hatten ebenfalls mit Wassereintritt und zum Teil auch mit Schlammeinträgen zu kämpfen. Der hohe Wasserdruck von außen hat an der Wiesenschule den Flügel eines Kellerfensters aus dem Rahmen gedrückt und dahinterliegende Räume überschwemmt. An der Sperberschule in Steinbühl müssen die Oberflächen der Bodenbeläge von mehreren Klassenzimmern neu eingelassen werden, was ebenfalls mit 3 000 Euro zu Buche schlägt.
Eine weit höhere Summe wird wohl an der Knauerschule in Gostenhof fällig. Hier hat es neben einem entwurzelten Baum vor allem die Turnhalle erwischt, die vollflächig mit Wasser und Schlamm bedeckt war. Der Prallschutz an den Wänden ist so stark aufgeweicht, dass er abgebaut und erneuert werden muss. Der Verlauf der Bautrocknung wird dann zeigen, ob auch der Hallenboden zu ersetzen ist. Ist dies der Fall, liegen die Gesamtkosten nach ersten Schätzungen bei rund 130 000 Euro.
Des Weiteren betroffen ist die Henry-Dunant-Schule im Südwesten. Hier wurde durch eine vollgelaufene Baugrube auf dem Gelände das Regenwasser in den Heizraum des Schulhauses geleitet. Das Wasser wurde abgepumpt und der Raum getrocknet. Die Wiederaufnahme des Heizbetriebs kann sich allerdings noch hinziehen, da hier größere Schäden entstanden sind. Überbrückt werden soll der Ausfall mit einer mobilen Heizzentrale.
An der Birkenwaldschule in Eibach stand das Wasser im Spielhof und ist in sechs Unterrichts und Technikräume eingedrungen, die im Untergeschoss liegen. Auf 360 Quadratmetern hat sich der Bodenaufbau mit Wasser vollgesogen. Der Boden muss zur Trocknung stellenweise geöffnet werden. Auch die Wände der Klassenzimmer sind dabei feucht geworden. Die Dauer der rund 20 000 Euro teuren und abschnittweise durchzuführenden Maßnahme wird mit mindestens vier Wochen angenommen. Danach können die Klassenzimmer gereinigt und für den Unterrichtsbetrieb wieder an die Schule übergeben werden.
„Die schnelle und professionelle Schadensabwicklung seitens der Hausverwaltenden Einheit Schule und Sport ermöglicht einen Schulstart ohne Schwierigkeiten. Nürnbergs Schulbereich kann Krisenmanagement“, so Schul- und Sportreferentin Cornelia Trinkl, die dem Schulstart am Dienstag, 12. September 2023, ruhigen Auges entgegensieht. Die Hausverwaltende Einheit Schule und Sport hat die Schäden schnell erfasst und deren Beseitigung in Zusammenarbeit mit entsprechenden Fachfirmen rasch in Angriff genommen. „Unser oberstes Ziel ist die schnellstmögliche Wiederherstellung eines für den Unterricht uneingeschränkt nutzbaren Schulgebäudes“, sagt Michael Kaiser, Leiter der Hausverwaltenden Einheit Schule und Sport. Er bedankt sich auch bei seinem Personal für die zielgerichtete und zuverlässige Abwicklung.