An Frankens Schulen fallen derzeit teils viele Lehrer krankheitsbedingt aus. "Alle mobilen Reserven sind im Einsatz", sagt Thomas Reichert vom Staatlichen Schulamt in Nürnberg. Auch im Raum Erlangen-Höchstadt und Bamberg machen Erkältungen Lehrern wie Schülern zu schaffen.
An fränkischen Schulen bleibt gegenwärtig so mancher Platz leer. Betroffen sind neben den Schülern augenscheinlich auch zahlreiche Lehrer. "Die Erkältungswelle macht nirgendwo Halt", erklärt Thomas Reichert, Leiter des Staatlichen Schulamts in der Stadt Nürnberg, gegenüber inFranken.de. Die Behörde ist zuständig für die insgesamt 83 Grund- und Mittelschulen im Stadtgebiet. "Wie überall läuft auch bei uns bei vielen die Nase", sagt Reichert. "Wir jonglieren Woche für Woche mit unseren mobilen Reserven." Wie viele erkältungsbedingte Personalausfälle es genau gibt, werde nicht einzeln erfasst.
In den Mittelschulen komme es bisweilen vor, dass Unterrichtsstunden ausfallen oder Schüler früher nach Hause geschickt werden. "In den Grundschulen decken wir dagegen die Betreuung zu 100 Prozent ab", betont der Nürnberger Schulamtsleiter. Dafür müssen erkrankte Lehrkräfte einer Einrichtung allerdings durch externe Kräfte ersetzt werden. "Alle mobilen Reserven sind heute im Einsatz", sagt Reichert im Gespräch am Donnerstag. Auch unter den Heranwachsenden greift die Erkältungswelle um sich. "Es fehlen auch viele Schüler, aber das erheben wir nicht."
Erkältungskrankheiten auch an Schulen in den Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Bamberg
Auch im Kreis Erlangen-Höchstadt gibt es augenblicklich offenkundig Lehrkräfte, denen Atemwegserkrankungen zu schaffen machen. "Von Erkältungskrankheiten sind laut unseren Informationen auch Betreuungs- und Bildungseinrichtungen im Landkreis betroffen", teilt Stephanie Mack, Pressesprecherin des Landratsamts Erlangen-Höchstadt inFranken.de auf Anfrage mit. Konkrete Angaben zum Krankenstand in bestimmten Einrichtungen oder möglichen Maßnahmen wie Unterrichtsausfällen seien vonseiten des Landratsamts gleichwohl nicht möglich.
In der Region Bamberg gibt es gegenwärtig ebenfalls manchen kranken Lehrer. Das Ausmaß hält sich hier anscheinend aber in Grenzen. "Eine ausgeprägte Erkältungswelle stellen wir bei unserem Personal in den Schulen aktuell nicht fest", erklärt Schulamtsdirektor Matthias Thiem. Wie sein Nürnberger Kollege ist auch er für sämtliche Grund- und Mittelschulen zuständig - in seinem Fall handelt es sich um die Einrichtungen im Landkreis und in der Stadt Bamberg. "Wir sind erst einmal froh, dass die Corona-Infektionen deutlich zurückgegangen sind und Influenza in den Schulen keine großen Ausfälle verursacht hat", konstatiert Thiem.
"Im Moment beobachten wir bei Schülerinnen und Schülern und auch beim Personal Erkältungskrankheiten mit den klassischen Symptomen wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen." Dies aber nicht in einer besonderen Häufung. Vielmehr bewege man sich bei den krankheitsbedingten Fehlzeiten - ohne Corona - auf dem Niveau der Vorjahre.
"Unterrichtsausfall oder Beschulung in Distanzunterricht ist die Ultima Ratio"
"Die aktuellen Ausfälle können wir durch unsere mobile Reserve ganz gut auffangen", hält der Schulamtsdirektor fest. Priorität liege auf der Vertretung von erkrankten Klassenlehrkräften. Sollte hier einmal keine mobile Reserve zur Verfügung stehen, seien die Schulen angehalten, schulinterne Vertretungslösungen wie Mitführungen, Zusammenlegungen oder Stundenplanänderungen zu suchen. "Unterrichtsausfall oder Beschulung in Distanzunterricht ist die Ultima Ratio", erklärt Thiem.
Ebenfalls interessant: Nach Panzer-Entscheidung: Hacker greifen fränkische Klinik an – Aufruf in prorussischem Chat
Der Kommentar wurde gesperrt.
Der Kommentar wurde gesperrt.
Der Kommentar wurde gesperrt.