Endspurt bei Rock im Park - Einsatzkräfte sprechen von "sehr entspanntem Fest"

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Am Sonntagabend verklingt auch das letzte Gitarrensolo bei Rock im Park. Polizei und Rotes Kreuz sind aber jetzt schon zufrieden - und sprechen von einem außerordentlich ruhigem Fest.

Bei Traum-Wetter geht die diesjährige Ausgabe von Rock im Park ihrem Ende entgegen. Mit Limp Bizkit und den Foo Fighters stehen noch einmal zwei Top-Bands auf der Bühne - und die Feierstimmung ist ungebrochen.

"Insgesamt sehr, sehr ruhig", beschreibt ein Polizeisprecher den Samstag bei Rock im Park. Auch am Samstag habe es außer einigen Diebstählen kaum größere Zwischenfälle gegeben. Dies würde aber bei der Menge an Leuten nicht ausbleiben, so der Sprecher. Grund für den "entspannten" und "friedlichen Verlauf" dürfte laut der Polizei der geringere Alkoholkonsum sein. Die Polizei hofft nun, dass das Festival auch am Sonntag "so zu Ende geht".

Einsatzkräfte zufrieden mit Festival-Ablauf - Kritische Situation bei Foodtruck-Brand

Eine kritische Situation für die Polizei war lediglich die Abreise der zahlreichen Tagesbesucher am Samstag. Da sei es vor allem bei den Bahn-Zugängen zu Problemen gekommen. Diese mussten wegen des Andrangs kurzzeitig gesperrt und eine Art "Blockabfertigung" eingerichtet werden. 

Im Gegensatz zur Polizei hatten die Rettungsdienste laut BRK-Sprecher Sohab Taheri-Sohi etwas mehr zu tun. Die Einsatzzahlen hätten sich am Samstag um 750 Fälle verdoppelt. Dies sei jedoch nicht unüblich und sei auch in den vergangenen Jahren so beobachtet worden, so Taheri-Sohi. Wiederum spielten Alkohol-bedingte Fälle eher eine untergeordnete Rolle. "Durch das Rocken" habe aber die Zahl der Schnittwunden, Prellungen und Schürfwunden zugenommen.

Aufsehenerregend war lediglich ein Doppeleinsatz an einem Foodtruck. Dieser geriet in Brand, gleichzeitig kollabierte ein älterer Festival-Besucher unweit des Einsatzortes. Durch den unmittelbaren Zugriff der anwesenden Rettungskräfte wurde ihm wohl das Leben gerettet.

Rock in Park geht zu Ende - Mückenplage nicht mehr größtes Problem

Die Mückenplage hat sich indes etwas beruhigt - allergische Reaktionen durch Insektenstiche waren nicht mehr das Hauptproblem beim BRK. Das hat laut Taheri-Sohi vor allem daran gelegen, dass die Menschen sich weniger in den Campingbereichen am Dutzendteich aufgehalten haben, sondern eher vor den Bühnen.

"Respektvoll" schaut das BRK nun dem Festival-Abschluss am Sonntag entgegen. Laut Taheri-Sohi ist dies noch einmal der "Höhepunkt des Festivals" - und gerade wegen der vielen Tagesbesucher ergebe sich zusätzliches Verletzungspotenzial

Während die Veranstaltung selbst "recht enstpannt" verlief, stoppte die Polizei im Rahmen eines Einsatzes bei Rock im Park ein besonderes Gefährt - kurz darauf wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

 

Vorschaubild: © Maxim Gruber