- Söder beschließt FFP2-Maskenpflicht für Einzelhandel und öffentlichen Nahverkehr in Bayern
- Ansturm auf Drogeriemärkte dm und Müller in Nürnberg
- In Apotheken und im Internet ist Mundschutz noch erhältlich
- Die Linke fordert kostenfreie FFP2-Masken
Viele Menschen stellen sich aktuell die Frage, wo sie eine FFP2-Maske kaufen können. Denn: Binnen weniger Stunden war der Bestand in den Drogeriemärkten in der Frankenmetropole stark dezimiert.
FFP2-Masken bei Müller und dm ausverkauft
In der Müller-Filiale in der Königsstraße in Nürnberg gab es innerhalb kürzester Zeit keinerlei FFP2-Masken mehr, berichtet Frau Maser, die in der Filiale tätig ist. "Gestern hatten wir noch welche, bis dann diese Meldung kam. Eine halbe Stunde später waren alle weg". Es habe einen Ansturm gegeben, Schlangen hätten sich allerdings nicht gebildet, dafür seien die Masken zu schnell weg gewesen.
Nachschub habe die Filiale bereits geordert. "Wir hoffen, dass wir die auch bekommen", so Maser. Zweifeln lasse sie, dass ganz Bayern gleichzeitig die FFP2-Masken benötigt. "Wir haben massig bestellt. Aber den Kunden können wir noch nichts zusichern, wir wollen da auch keine falschen Hoffnungen schüren", erklärt die Mitarbeiterin. Die Kosten in diesem Drogeriemarkt lagen bei circa 20 Euro für zehn Masken.
Auch in einer dm-Filiale in der Nürnberger Innenstadt wurde der Bestand bereits gestern aufgebraucht, wie eine Mitarbeiterin, die namentlich nicht genannt werden möchte, gegenüber inFranken.de bestätigt. Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung von dm-drogerie markt, erklärt: "Aufgrund der aktuellen Anforderungen in Bayern und der dort abrupt gestiegenen Nachfrage ist es [...] möglich, dass an vielen Standorten und auch im Onlineshop [...] FFP2-Masken temporär ausverkauft sind. Wir haben jedoch sofort reagiert, unsere Beschaffung an FFP2-Masken ausgeweitet und die logistischen Prozesse entsprechend angepasst, damit wir die Menschen [...] versorgen können."
Apotheken: "Wir hoffen, dass wir die FFP2-Masken loskriegen"
Der fehlende Bestand in den Drogeriemärkten macht sich offenbar bei den Apotheken bemerkbar. "Heute ist der Run unglaublich", erklärt Mirko Bender, Inhaber von fünf Medicon Apotheken im Raum Nürnberg. Auch zu Schlangen könne es kommen.