Aldi, Lidl und dm: So reagieren die Händler auf die Hamsterkäufe
Aldi, Lidl und dm bestätigen gegenüber inFranken.de zum Teil die gestiegene Nachfrage nach einzelnen Produkte. Einen Anlass zum Horten von Waren des täglichen Bedarfs gebe es aber nicht, betonen Deutschlands große Einkaufsketten. "Es besteht keine Notwendigkeit für Hamsterkäufe", teilt Isabel Lehmann von der Pressestelle für Lidl Deutschland mit. Auch Aldi und dm sind laut eigenen Angaben auf die steigende Nachfrage vorbereitet.
Mit der Ankündigung des Teil-Lockdowns gab es erneut höhere Absatzzahlen von Klopapier in Deutschland. "Mitte Oktober haben wir tatsächlich einen Anstieg der Nachfrage nach bestimmten Produkten verzeichnet, darunter auch Toilettenpapier", bestätigt Annika Büschken, Pressereferentin von Aldi Süd. Aktuell entspanne sich die Situation allerdings wieder. "Wir möchten betonen, dass es für Hamsterkäufe keinerlei Anlass gibt", heißt es vonseiten des Discounters.
Mit leeren Verkaufsregalen, wie sie es stellenweise im Frühling gegeben hat, rechnet Aldi nicht. "Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Monate beobachten wir Nachfrageschwankungen sehr genau, um etwaige Lieferengpässe vermeiden zu können", erklärt Aldi. In manchen Aldi-Filialen sind zudem nur noch zwei Packungen Toilettenpapier pro Kunde vorgesehen. "Grundsätzlich sind wir auf eine steigende Nachfrage vorbereitet und erwarten derzeit keine Einschränkungen bei der Verfügbarkeit."
Lidl-Filialen werden täglich beliefert
Aldis direkter Konkurrent Lidl handhabt dies ähnlich. "Gemeinsam mit unseren Teams aus den Filialen und Logistiklagern sowie mit unseren Lieferanten sorgen wir dafür, dass unsere Filialen täglich beliefert werden und die Warenversorgung sichergestellt ist", teilt der Discounter inFranken.de mit. Sollte ein Artikel kurzfristig nicht erhältlich sein, werde er schnellstmöglich nachgeliefert.
Die Drogeriekette dm sieht sich angesichts der Nachfrage von Hygieneartikeln ebenfalls gut gerüstet. „Wir bei dm sind auf eine erhöhte Nachfrage nach Toilettenpapier, Desinfektionsmitteln sowie Seife eingestellt", berichtet das Unternehmen. In den Verteilzentren sei zudem ausreichend Ware vorhanden, um entsprechend reagieren zu können. "Des Weiteren halten auch unsere Industriepartner weitere Mengen für uns bereit", berichtet dm.
Auf die Erfahrungen mit den Hamsterkäufen im ersten Lockdown hat das Unternehmen entsprechend reagiert. "Wir sind heute anders aufgestellt als noch im Frühjahr. Wir haben andere Frühwarnsysteme, die auf den Erkenntnissen des Frühjahrs basieren", erklärt dm. Anhand derer lasse sich zum Beispiel erkennen, welche Artikel stark nachgefragt werden.
dm mit neuem Corona-Konzept: "Wir gehen ganz anders in diese zweite Pandemiewelle"
Demnach konnte sich die Drogeriekette in den vergangenen Wochen und Monaten konsequent auf eine verstärkte Kundennachfrage vorbereiten. "Wir gehen ganz anders in diese zweite Pandemiewelle, was die Warenversorgung anbelangt, als wir in der ersten Pandemiewelle aufgestellt waren. Gleichwohl bleibe abzuwarten, welche Auswirkungen die von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen auf das Kaufverhalten haben würden.
Fazit: Etliche Verbraucher in Deutschland haben sich auch in der zweiten Corona-Welle reichlich mit Toilettenpapier, Mehl, Hefe und anderen Waren des täglichen Bedarfs eingedeckt. Schon während des Lockdowns im Frühjahr hatte es vielerorts Hamsterkäufe gegeben. Aldi, Lidl und dm sind diesmal aber auf die erhöhte Nachfrage eingestellt. Einen Anlass für Hamsterkäufe gibt es den Händlern zufolge nicht.
Klopapier-Automat: Ein Unternehmen hat auf die Hamsterkäufe während der Corona-Krise indes auf ungewöhnliche Weise reagiert: Der Toilettenpapier-Hersteller versorgt die Bürger nun rund um die Uhr - ein Klopapier-Automat macht dies möglich.
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Anscheinend haben manche Leute nichts dazugelernt. Sind das die selben Egoisten, die am Strand oder in der Therme die Liegen mit Handtüchern reservieren, obwohl dort Schilder stehen, die das verbieten? Vielleicht sollte man wieder Sicherheitsmitarbeiter vor und in die Supermärkte stellen? Interessant sind auch die beinahe-Unfälle auf den Supermarkt-Parkplätzen. Da frage ich mich manchmal, ob die überhaupt einen Führerschein haben.