Insolvenz: Bekannte Restaurantkette soll fast allen Mitarbeitern gekündigt haben

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Steakhaus-Kette Maredo entlässt fast alle Mitarbeiter
Maredo soll fast allen Mitarbeitern gekündigt haben. Foto: Marcel Kusch (dpa)
Steakhaus-Kette Maredo entlässt fast alle Mitarbeiter

Das Steakhaus-Restaurant Maredo in Nürnberg bleibt dauerhaft geschlossen. Die Restaurantkette ist schon seit März 2020 in einem Insolvenz-Verfahren. Nun soll ein interner Brief die Kündigung fast aller Mitarbeiter bekannt gegeben haben.

Die Steakhaus-Kette Maredo hat bereits im März 2020 einen Insolvenzantrag gestellt. Das Restaurant in Nürnberg bleibt dauerhaft geschlossen. Nun kursiert ein Brief, in dem die Kündigung fast aller Mitarbeiter verkündet wird.

Zunächst berichtete food-service.de über das offenbar interne Schreiben. "Abgesehen von einem sehr kleinen Team für die restliche Erledigung insolvenzspezifischer Arbeiten" sollen alle Mitarbeiter mit "sofortiger Wirkung" freigestellt werden, heißt es in der Mitteilung. 

Restaurantkette Maredo: Kaum noch Liquidität vorhanden

Als Hauptgrund für die Entlassungen gilt dem unbestätigten Schreiben zufolge die "Liquidität", die im Unternehmen kaum noch vorhanden sei. Deswegen sei das Zahlen der Löhne und Gehälter nicht mehr möglich. Veröffentlicht wurde der Brief unter anderem auf Twitter.

Eine telefonische Anfrage von inFranken.de wollte der zuständige Insolvenzverwalter nicht beantworten, ein schriftliches Statement steht aktuell noch aus.

Bei der Firma Maredo selbst war zunächst niemand erreichbar. 

Nürnberger Steak-Restaurant dauerhaft geschlossen

Das Maredo-Restaurant in Nürnberg bleibt dauerhaft geschlossen. Dies ist von der Website der Kette zu erfahren. Dem Brief zufolge sollen zum 31. Dezember 2020 alle Mietverhältnisse gekündigt worden seien. Die anderen Standorte sind auf der Website allerdings noch gelistet, aktuell aber aufgrund der Corona-Situation nicht besuchbar.

In Franken gibt es kein weiteres Maredo-Steakhouse. Im März 2020 war Insolvenz angemeldet worden - 20 der 35 Restaurants mussten laut dpa schließen. Auch die Mitarbeiterzahl hatte sich verkleinert - von den ehemals 950 Beschäftigten war nur noch rund die Hälfte übriggeblieben.