"Wollten uns klar positionieren": Fränkischer Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment

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Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Nach dem Militärangriff auf die Ukraine hat der Edeka-Markt in Leinburg (Nürnberger Land) russische Produkte aus seinem Sortiment geworfen.
Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Edeka Louzil Leinburg
Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Nach dem Militärangriff auf die Ukraine hat der Edeka-Markt in Leinburg (Nürnberger Land) russische Produkte aus seinem Sortiment geworfen.
Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Edeka Louzil Leinburg
Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Nach dem Militärangriff auf die Ukraine hat der Edeka-Markt in Leinburg (Nürnberger Land) russische Produkte aus seinem Sortiment geworfen.
Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Edeka Louzil Leinburg
Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Nach dem Militärangriff auf die Ukraine hat der Edeka-Markt in Leinburg (Nürnberger Land) russische Produkte aus seinem Sortiment geworfen.
Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Edeka Louzil Leinburg
Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Nach dem Militärangriff auf die Ukraine hat der Edeka-Markt in Leinburg (Nürnberger Land) russische Produkte aus seinem Sortiment geworfen.
Leinburg: Edeka verbannt russische Artikel aus Sortiment - "wollten uns klar positionieren"
Edeka Louzil Leinburg

Der Edeka-Markt in Leinburg hat infolge des Ukraine-Kriegs russische Artikel aus seinem Sortiment genommen. Im Netz erhält die Aktion Applaus, aber auch Kritik. 

Edeka reagiert auf Ukraine-Krieg mit Boykott: Russische Waren aus Sortiment genommen. Nach Putins Militärangriff auf die Ukraine hat der Edeka-Markt Louzil im mittelfränkischen Leinburg (Landkreis Nürnberger Land) russische Produkte aus seinem Sortiment gestrichen. Betroffen sind demnach Artikel, deren Herstellung in Russland vor Ort erfolgt. "Die noch im Kauf befindlichen Artikel werden laut den uns vorliegenden Informationen im osteuropäischen Raum, aber nicht in Russland produziert", schreibt der Supermarkt auf seiner Facebook-Seite

"Bei uns betrifft das nicht viel Ware", erklärt Marielena Louzil inFranken.de am Donnerstag (3. März 2022). Aus dem Sortiment sind demnach bislang nur verschiedene Sorten russischen Wodkas genommen worden. Was damit nun konkret passiert, ist gegenwärtig noch unklar. "Die Flaschen werden jetzt erst einmal gelagert. Wodka hat ja ein langes Haltbarkeitsdatum." Die entsprechende "Sortimentsveränderung" sei Louzil zufolge von der Edeka-Zentrale empfohlen worden.

Leinburg: Edeka erntet für Produktverbannung Lob, aber auch Kritik

"Natürlich sind die Sachen, die wir im Laden hatten, bereits bezahlt", berichtet Louzil. "Trotzdem wollen wir uns einfach klar gegen Russland positionieren und deshalb auch keine Ware aus Russland verkaufen", heißt es ergänzend dazu im Facebook-Post der Leinburger Edeka-Filiale. Aus diesem Grund werde fortan keine Neuware mehr bestellt.

Im Kommentarbereich unter dem Social-Media-Beitrag erhält die Solidaritätsbekundung mit der Ukraine Zuspruch. "Perfekt, richtig so", schreibt etwa eine Facebook-Nutzerin. Mitunter gibt es aber auch kritische Stimmen hinsichtlich der Produktverbannung. "Richtige Bullshit-Aktion", moniert ein User in harschen Worten. "Werden die ganzen Ami-Produkte auch aus dem Regal genommen? Immerhin sind die seit Jahren Kriegstreiber Nr. Eins. Und so was gehört nicht boykottiert?" Nun Wodka aus dem Sortiment zu nehmen, sei deshalb "einfach nur lächerlich".

Ein anderer gibt zu bedenken, dass er den Boykott von Neuware noch verstehen könnte – "aber diese Ware ist schon im Handel und somit beim Hersteller schon bezahlt." Seine Überzeugung: "Mit dieser Aktion schadet ihr keinem einzigen Russen." Um "wirklich ein Statement" zu setzen, schlägt der Nutzer vor, die betroffene Ware zu verkaufen und den Erlös anschließend an Hilfsorganisationen zu spenden. 

Supermarkt: "Es ist notwendig, zu helfen und füreinander da zu sein"

Laut dem Leinburger Edeka-Markt sei die Filiale derzeit dabei, unterschiedliche Organisationen auszuwählen und zu unterstützen. "Das ist wirklich eine schwierige Zeit und es ist notwendig, zu helfen und füreinander da zu sein", betont der Supermarkt auf Facebook. Marielena Louzil zufolge seien bereits Spenden an die Edeka-Stiftung getätigt worden. 

"Man kann es nicht jedem recht machen", gibt eine andere Nutzerin zu bedenken. Eine weitere Frau betont im Hinblick auf die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine: "Hier geht's allein um Solidarität."

Auch zahlreiche andere Supermärkte und Discounter haben zuletzt russische Produkte aus ihren Regalen verbannt - als Zeichen des Friedens. "Unsere Gedanken sind bei allen Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden", sagte etwa Aldi zu der Entscheidung.