Am Mittwoch (26. Oktober 2022) kam es am Nürnberg Hauptbahnhof zu einem Streit zwischen zwei Frauen. Dabei verletzte der Hund der einen Frau die andere im Gesicht.
- Nürnberg: Streit am Hauptbahnhof eskaliert - Hund verletzt Frau im Gesicht
- "Entschieden, ihr den Hund wegzunehmen": Polizei spricht von "bekanntem Problem"
- "Musste kurzzeitig fixiert werden": Besitzerin verhielt sich "äußerst aggressiv"
Am Mittwochnachmittag (26. Oktober 2022) kam es am Nürnberger Hauptbahnhof zu einem Polizeieinsatz mit anschließender Verfolgung. Auslöser sei ein Streit zwischen zwei Frauen gewesen, bei dem der Hund der einen die andere im Gesicht verletzt habe. Das teilte Marc Siegl, Pressesprecher der Polizei Mittelfranken, jetzt gegenüber inFranken.de mit.
Wegen Streit am Nürnberger Hauptbahnhof: Besitzerin soll ihren Hund abgeben
Die Dame habe sich zusammen mit ihrem Hund am Bahnhof aufgehalten, als ein Streit mit einer Passantin entbrannte. "Der Hund, der im Übrigen nicht angeleint war, ist während des Streits an der Frau hochgesprungen und hat sie dabei im Gesicht verletzt", berichtet Siegl im Gespräch mit inFranken.de.
Als die Polizei am Nürnberger Hauptbahnhof eintraf, habe sich die Hundebesitzerin demnach auch den Beamten gegenüber "äußerst aggressiv" verhalten. Aufgrund der "Gesamtumstände vor Ort", habe man sich in Absprache mit dem Ordnungsamt dann relativ schnell dazu entschieden, ihr den Hund wegzunehmen.
Die Problematik sei den zuständigen Behörden vor Ort nämlich durchaus bekannt. Dass sich die Frau mit ihrem Hund am Bahnhof aggressiv verhalte, sei ein "bekanntes Problem" und "schon öfter vorgekommen", wie die Polizei Mittelfranken auf Anfrage mitteilt. Die Betroffene wollte ihren Vierbeiner den Beamten trotzdem nicht ohne Gegenwehr überlassen und ergriff kurzerhand die Flucht.
"Verbal äußerst aggressiv": Polizei muss Flüchtende "kurzzeitig fixieren"
"Die Frau ist zusammen mit ihrem Hund weggerannt", schildert Siegl die Geschehnisse. Gemeinsam mit den Spezialisten der Hundestaffel habe man sie dann verfolgt, bis sie schließlich in der Flaschenhofstraße überwältigt werden konnte.
Weil sie sich "verbal äußerst aggressiv gegenüber den Beamten" verhalten habe, habe sie sogar "kurzzeitig fixiert werden müssen", bevor sie im Streifenwagen abtransportiert und in Gewahrsam genommen werden konnte.