Eigentlich sollten beim Nürnberger Triathlon am Sonntag (13. August 2023) über 500 Teilnehmer im Wöhrder See um die Wette schwimmen. Doch kurz davor musste der Veranstalter eingreifen.
"Die finale Überprüfung der Wasserqualität des Wöhrder Sees hat ergeben, dass einer der drei Richtwerte die vom Triathlon-Weltverband vorgegebenen Standards nicht mehr erfüllt", berichtete die Deutsche Triathlon gGmbH in einer Pressemitteilung.
Daher entfiel beim Triathlon Nürnberg am Sonntag (13. August 2023) das Schwimmen. Stattdessen fand die Veranstaltung als Duathlon (Laufen, Radfahren, Laufen) statt.
"Schweren Herzens": Nürnberger Triathlon wurde wegen verseuchtem Wasser zum Duathlon
"Wir müssen unserer Fürsorgepflicht gerecht werden. Das Wohl der Athletinnen und Athleten steht immer an erster Stelle. Deshalb können wir schweren Herzens das Schwimmen nicht durchführen, und aus dem Triathlon wird ein Duathlon", erklärte Jörg Ullmann, Geschäftsführer des Veranstalters Deutsche Triathlon gGmbH. Um eine angemessene Wasserqualität zu gewährleisten, waren demnach im Vorfeld an drei unterschiedlichen Terminen (11. Mai, 12. Juni und 19. Juli 2023) Proben aus dem Gewässer entnommen worden.
Die Proben seien "durchgängig weit entfernt" gewesen von den entsprechenden Grenzwerten, die bei Escherichia coli E (Kolibakterium) nicht höher als 500 per 100 Milliliter liegen dürften. Der finale Test, dessen Werte am Samstagnachmittag (12. August 2023) übermittelt wurden, habe jedoch - ausgelöst durch die letzte Regenperiode - ein anderes Ergebnis gezeigt. Am Schwimmstart wurden demnach 2791 und an der Energie- und Umweltstation 252 erreicht. Diese Werte seien zu hoch gewesen, weshalb aus dem Triathlon kurzerhand ein Duathlon wurde, wie es in der Mitteilung heißt. Der pH-Wert und auch die Entero-cocci-Werte lagen demzufolge hingegen im Rahmen des Zugelassenen.
Insgesamt nahmen mehr als 500 Triathletinnen und Triathleten beim Nürnberger Sportevent teil, so die Deutsche Triathlon gGmbH. Franziska Richartz (DAV Triathlon Hersbruck) und Jura-Student Matteo Wiedemann sicherten sich demnach die Spitzenplätze. 10 Kilometer laufen, 40 Kilometer Radfahren und noch einmal 5 Kilometer laufen: Nach 1:58:56 Stunden sei Wiedemann im Ziel angekommen. Mit einer Zeit von 2:08:37 Stunden lief Richartz demzufolge ins Ziel ein. Auch am Ufer des Wöhrder Sees gibt es ein ekliges Problem. Am von Ministerpräsident Söder ins Leben gerufenen Badestrand sorgt massenhaft Tierkot für Unbehagen.Weitere Nachrichten aus Nürnberg kannst du in unserem Lokalressort nachlesen.