"Unverzüglich in Quarantäne begeben": Corona-Anstieg sorgt in Nürnberg für Chaos

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Die Corona-Lage gestaltet sich derzeit in Nürnberg schwierig. Symbolbild: Nürnberg
Symbolbild: Nürnberg
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Derzeit sorgt ein starker Anstieg an Infektionsfällen für Chaos in Nürnberg. Mehrere Hundert Indexfälle konnten noch nicht bearbeitet werden, was Auswirkungen auf die Zahlen des LGL und des RKI hat.

Der sprunghafte Anstieg gemeldeter Corona-Infektionsfälle sorgt in Nürnberg für Chaos. Mehrere Hundert Indexfälle von Samstag (30. Oktober 2021) und Sonntag (31. Oktober 2021) konnten noch nicht bearbeitet werden, heißt es in einer aktuellen Meldung der Stadt. 

"Dies hat auch Auswirkungen auf die gemeldeten Fallzahlen an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), die die Basis für die veröffentlichten Zahlen des Robert Koch Instituts (RKI) bilden. Die auf Nürnberg bezogenen Inzidenzen und Meldungen des RKI werden daher die nächsten Tage nicht die reale Situation abbilden, sondern deutlich darunter liegen", erklärt die Stadt. 

Anstieg gemeldeter Corona-Fälle sorgt für Chaos: Stadt Nürnberg appelliert an Bevölkerung

Um den gemeldeten Fällen Herr zu werden, hat das Gesundheitsamt das Team, welches die Meldungen bearbeitet, kurzfristig so gut wie möglich verstärkt. Die Stadt Nürnberg wird das Team des Gesundheitsamtes weiter aufstocken, heißt es. Zudem bittet die Stadt darum, dass Personen, die eine Nachricht über einen positiven PCR-Test erhalten, sich unverzüglich in Isolation zu begeben. 

"Das Gesundheitsamt wird mit allen infizierten Personen Kontakt aufnehmen und Dauer und Beendigung der Isolation mitteilen. Die Infizierten werden gebeten, Personen, zu denen sie in den letzten beiden Tagen engen  Kontakt hatten, selbst zu informieren. Enge Kontaktpersonen müssen sich unverzüglich in Quarantäne begeben."

Die Dauer der Quarantäne beträgt derzeit zehn Tage nach dem letzten Kontakt zur infizierten Person. Die Quarantäne kann nach Ablauf von sieben Tagen beendet werden, wenn während der Quarantäne keine für Corona typischen Krankheitszeichen aufgetreten sind und ein frühestens sieben Tage nach dem letzten engen Kontakt durchgeführter Nukleinsäuretest oder Antigentest ein negatives Ergebnis zeigt. Der Test muss durch eine zugelassene Teststelle durchgeführt werden. Der Freistaat Bayern hat ihr die Regelungen verschärft. Zuletzt konnte man sich bereits nach fünf Tagen freitesten. Das ist nun nicht mehr der Fall. Die Regelung gilt für alle - auch für Geimpfte und Genesene.