Das Werk Bamberg hat seit kurzem eine Beschäftigungsgarantie, die 2000 Mitarbeiter in Nürnberg haben aber noch nicht einmal ein Zukunftsprodukt.
Während die Mitarbeiter des Autozulieferers Bosch am Standort Bamberg aufatmen, weil am Donnerstag eine Betriebsvereinbarung verkündet wurde, die die Beschäftigung bis zum Frühjahr 2026 sichert, geht das Zittern in Nürnberg weiter. Das Werk mit seinen rund 2000 Beschäftigten stellt die Hochdruckpumpe (HDP) für die Benzin-Direkteinspritzung her. Und die hat seit einiger Zeit Schwierigkeiten, sich im Markt zu behaupten. Wettbewerber Delphi hat aufgrund des Preisdrucks Marktanteile gewonnen.
Ein Stück vom Kuchen?
Die Abhängigkeit vom Verbrennermotor bereitet Angst. "Wir wollen auch ein Stück vom Kuchen abbekommen wie die Bamberger", sagte Andreas Weidemann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Nürnberg. "Aber es gibt kein Signal von Bosch aus Stuttgart." Um den Standort zu erhalten, fordert Weidemann neben der HDP ein Zukunftsprodukt für Nürnberg.
In dieser Woche sind die Beschäftigten anlässlich einer Betriebsversammlung in Nürnberg auf die Straße gegangen. Das Problem: Die derzeit gültige Standortgarantie hier läuft Ende 2020 aus.
die haben doch den glubb, des reicht, was wollen die noch mehr
Unverständlich, dass solch zynische Kommentare nicht entfernt werden!