Zwei Monate fehlte von einer 49-jährigen Mutter aus Pommelsbrunn jede Spur. Jetzt ist gewiss, dass sie bei einem Gewaltverbrechen ums Leben kam. Der Bürgermeister denkt jetzt vor allem an ihre Kinder.
Am 28. September 2024 meldeten die beiden erwachsenen Kinder ihre Mutter aus Pommelsbrunn (Nürnberger Land) als vermisst. Es begann eine großangelegte Suche über mehrere Wochen. Spürhunde und Taucher suchten Gebiete und Gewässer in Franken und der Oberpfalz ab.
Derweil erließ ein Richter gegen ihren getrennt lebenden Ehemann Haftbefehl wegen Totschlags. Am 21. November wurden dann in einem Waldgebiet bei Alfeld menschliche Überreste gefunden. Inzwischen ist klar, dass sie zu der Vermissten gehören und diese einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Der Schmerz und das Mitgefühl in der Gemeinde Pommelsbrunn sind groß, wie Bürgermeister Armin Haushahn (FWG) am Donnerstag (28. November 2024) im Gespräch mit inFranken.de verdeutlicht.
"Hatte auf ein Lebenszeichen gehofft": Pommelsbrunner Bürgermeister zu abgeschlossener Vermisstensuche
Haushahn zeigt sich "erschrocken über die ganze Thematik der vergangenen zwei Monate". Bisher kenne er solche Nachrichten nur aus dem Fernsehen oder der Zeitung, nicht aber "vor der eigenen Haustür". Auch er habe über die Entwicklungen ausschließlich über die Medien erfahren, führt er fort.
"Im Hintergrund hatte ich auf ein Lebenszeichen gehofft." Je länger die Suche jedoch dauerte, desto geringer wurde die Hoffnung, fügt er hinzu. Haushahn wünsche vor allem den beiden Kindern nun, in ihrer Trauerbewältigung zur Ruhe kommen zu können. Laut seiner Kenntnis ist von kirchlicher Seite eine Trauerveranstaltung geplant.
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