Junger Raser (21) donnert mit Luxus-Audi gegen geparkte Autos - Sachschaden enorm

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Bei Geschwindigkeitskontrollen am ersten Oktoberwochenende waren deutliche Überschreitungen dabei. Neben Bußgeldern warnt die Polizei und bittet zur Vorsicht - schnell kann es zu Unfällen kommen.

Am Wochenende vom 4. bis 6. Oktober 2024 haben Kräfte der Technischen Verkehrsüberwachung der Verkehrspolizei Nürnberg zahlreiche Geschwindigkeitsmessungen im Stadtgebiet Nürnberg durchgeführt. Hierbei wurden teils erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt, wie es in einem Bericht heißt.

Die Folgen solch massiver Geschwindigkeitsüberschreitungen sind häufig Unfälle, da die Fahrer ihr Fahrzeug nicht mehr sicher beherrschen. So verursachte ein 21-Jähriger am Freitagabend (4. Oktober 2024) einen folgenschweren Verkehrsunfall in der Ulmenstraße. Wie ein Gutachter feststellte, beschleunigte der junge Mann sein Auto auf über 100 km/h. Er verlor dann auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle, schleuderte gegen mehrere geparkte Autos und entwurzelte sogar einen Baum. Außer dem Unfallverursacher und seinem Beifahrer wurden glücklicherweise keine weiteren Personen verletzt. Allerdings entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von mindestens 84.000 Euro.

Zwei Punkte und 600 Euro Bußgeld: Massive Geschwindigkeitsüberschreitungen in Nürnberg

Mit 122 km/h bei erlaubten 50 km/h war wiederum am Sonntagmorgen gegen 00.30 Uhr ein junger Mann mit seinem Auto im Bereich des Rathenauplatzes unterwegs. Kurz darauf gefolgt von einem weiteren Wagen mit 116 km/h. Auch ein Porsche- und ein Mercedesfahrer wurden an selber Stelle mit jeweils 97 km/h gemessen.

Den Fahrer mit einer Überschreitung von 72 km/h innerorts im Bereich des Rathenauplatzes erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und zwei Monate Fahrverbot. Aufgrund der Gesamtumstände wird durch die Zentrale Bußgeldstelle derzeit eine vorsätzliche Begehung der Verkehrsordnungswidrigkeit geprüft. In diesem Fall könnte das Bußgeld auf 1.200 Euro erhöht werden.

Im Bereich der Münchener Straße mussten ebenfalls zahlreiche Verstöße festgestellt werden. Bei erlaubten 70 km/h war ein Autofahrer mit 132 km/h in stadtauswärtige Richtung unterwegs. Auf der Südwesttangente beschleunigte ein Verkehrsteilnehmer sein Fahrzeug auf 134 km/h, obwohl in diesem Bereich nur 80 km/h zulässig sind. Insgesamt wurden 334 Fahrzeugführer verwarnt und 200 Fahrzeugführer angezeigt. Von ihnen müssen zehn mit der Anordnung eines Fahrverbotes rechnen.

Vorschaubild: © Polizei Mittelfranken/Facebook