"Inakzeptabel": Fünf Schulen in Nürnberg mit Nahost-Parolen beschmiert - Kripo ermittelt

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Fünf Schulen in Nürnberg mit Nahost-Parolen beschmiert - "inakzeptabel"
In Nürnberg haben Unbekannte großflächig Schulfassaden mit politischen Parolen zum aktuellen Krieg im Gaza-Streifen besprüht.
Fünf Schulen in Nürnberg mit Nahost-Parolen beschmiert - "inakzeptabel"
Collage inFranken.de: Ahmed Abu Hameeda ; Nikola Johnny Mirkovic (beide Unsplash)

In Nürnberg wurden in der Nacht auf Montag (30. Oktober 2023) fünf Schul-Fassaden von Vandalen großflächig mit Parolen zum Nahost-Konflikt beschmiert. Schulreferentin Cornelia Trinkl (CSU) findet klare Worte.

In der Nacht von Sonntag (29.10.2023) auf Montag (30.10.2023) beschmierten Unbekannte mehrere Schulgebäude in Nürnberg mit politischen Parolen, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken berichtet.

Es handle sich um "Schriftzüge mit Bezug zum aktuellen Nahostkonflikt" über eine Fläche von mehreren Metern an den Hausfassaden von sechs Gebäuden in Nürnberg, heißt es im Bericht. Eine Nacht zuvor wurde auch ein israelisches Restaurant in Nürnberg Opfer einer üblen Attacke, die an das Dritte Reich erinnert.

"Stadt des Friedens": Nürnberger Schulreferentin spricht nach Nahost-Konflikt-Schmierereien Klartext 

Die Schriftzüge seien zum Teil in weißer und zum Teil in grüner Farbe angebracht worden, so die Polizei. Bei fünf der beschmierten Gebäude habe es sich um die Fassaden verschiedener Nürnberger Schulen gehandelt. Betroffen hiervon waren demnach zwei Schulen in der Berthold-Brecht-Straße, je eine Schule in dem Neptunweg, der Striegauer Straße sowie der Karl-Schönleben-Straße als auch ein weiteres Gebäude am Matthäus-Herrmann-Platz.

Die Stadt Nürnberg distanziere sich "im Bewusstsein ihrer Geschichte und als Stadt des Friedens und der Menschenrechte" klar von solchen Aktionen. "Unsere Schulen sind Orte des Lernens und wertschätzenden Miteinanders. Dies gilt es zu bewahren", wird Schulreferentin Cornelia Trinkl (CSU) zitiert. 

"Das Beschmieren von Schulen mit politischen Parolen ist für uns ganz klar inakzeptabel und widerspricht unseren Grundwerten eines respektvollen und friedlichen Umgangs. Der Weg zur Veränderung führt nicht durch Vandalismus, sondern durch demokratische Beteiligung und den Dialog", so Trinkl abschließend. Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0911 2112-3333. Den Überblick zum aktuellen Konflikt im Gaza-Streifen findet ihr hier im Ticker. Weitere Nachrichten aus Nürnberg gibt es hier.