Bundesweit hat am 11. September ein Probealarm stattgefunden. Die Übung in Oberfranken verlief erfolgreich und auch für Bayern gibt es ein Fazit.
Ein Probealarm hat am Donnerstag (11. September 2025) gegen 11 Uhr bundesweit für reichlich Lärm gesorgt. Smartphones piepsten und Sirenen ertönten. Der jährlich stattfindende bundesweite Warntag hat das Ziel, die Effizienz der Alarmierungen im Ernstfall zu prüfen und sicherzustellen, dass die gesamte Bevölkerung bei drohenden Gefahren gewarnt werden kann.
In Oberfranken ist der Warntag nach ersten Einschätzungen der Regierung von Oberfranken insgesamt erfolgreich verlaufen. Die beteiligten Behörden und Organisationen konnten die Abläufe reibungslos umsetzen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die digitalen Warnungen wurden über das Modulare Warnsystem (MoWaS) erfolgreich an Warn-Apps und per Cell Broadcast versendet. Auch die Sirenen, soweit technisch digital aufgerüstet, gaben pünktlich Warn- und Entwarnsignale ab.
Bundesweiter Warntag in Oberfranken und Bayern: Gute Bilanz trotz Handynetz-Störung
Insgesamt beteiligten sich in Oberfranken 138 Kommunen mit rund 650 Sirenen sowie Lautsprecherwagen an der Übung, gemeinsam mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Die beim letzten Warntag aufgetretenen technischen Probleme bei der Entwarnung im Bereich einer Leitstelle konnten inzwischen behoben werden, so die Regierung von Oberfranken. Dies zeigt demnach, wie wichtig solche Probealarme sind, um Schwachstellen zu erkennen und die Systeme kontinuierlich zu verbessern. Die gesammelten Erfahrungen fließen nun in die bundesweite Auswertung des BBK ein.
Auch für ganz Bayern zieht das bayerische Innenministerium eine positive Bilanz. "Nur vereinzelt kam es zu kleinen Verzögerungen bei der Übermittlung der Warnmeldung über die Warn-Apps sowie einigen Störungen bei Sirenen", teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mit. Das Handynetz des Telekommunikationsunternehmens 1&1 war allerdings unmittelbar nach der Probewarnung gestört. Es sei "kurzzeitig für einen geringen Teil unserer Kunden zu Einschränkungen bei der Mobilfunknutzung" gekommen, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Die Entstörung sei unverzüglich erfolgt. Die Ursache war zunächst unklar.
Nach dem Ende des Kalten Krieges waren Sirenen an vielen Standorten in Deutschland abgebaut beziehungsweise kaputte Anlagen nicht mehr ausgetauscht worden, weil man glaubte, sie nicht mehr zu benötigen. Unter anderem Erfahrungen aus der verheerenden Flut im Ahrtal 2021 und der russische Angriffskrieg in der Ukraine haben hier zu einem Umdenken geführt. Das Eindringen russischer Kampfdrohnen in den Luftraum über Polen in der Nacht auf Mittwoch ist ein Beispiel für einen Zivilschutzfall, in dem es notwendig sein kann, die Bevölkerung eines Gebiets kurzfristig zu warnen.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.