Backstage mit dem BRK Hollfeld bei Rock im Park 2016

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The Boss Hoss (links und rechts) mit einem Sanitäter aus Hollfeld. Foto: privat
The Boss Hoss (links und rechts) mit einem Sanitäter aus Hollfeld. Foto: privat
Die komplette Crew bei Rock im Park 2016. Foto: privat
Die komplette Crew bei Rock im Park 2016. Foto: privat
 

Backstage bei Rock im Park: Was für viele Festivalbesucher einen Traum bedeutet, ist für das BRK Hollfeld Pflicht.

Backstage bei einem großen Rockfestivals, den Auf- und Abbau erleben, Stars treffen: Für viele Musikbegeisterte ist das der Traum schlechthin. Für Marco Schreck und sein Team vom Roten Kreuz Hollfeld aus dem Kreis Bayreuth gehört das zu ihrem Ehrenamt.

Bereits zum zweiten Mal waren die Sanitäter aus Hollfeld beim Festival am Zeppelinfeld in Nürnberg dabei. Auch 2016 kümmerten sich die acht Ehrenamtlichen in Zwölfstundenschichten neben der Parkbühne im Backstage-Bereich um die Besucher, die vor der Bühne Hilfe brauchten.

Während die Hollfelder 2015 vor allem Patienten wegen der Hitze behandeln mussten, waren es 2016 vorrangig chirurgische Anliegen, die die Parkrocker zum BRK-Zelt links vor der Parkstage führten. "Viele knicken um oder verletzten sich die Bänder beim Tanzen oder beim Pogo", erklärt Schreck.

Für den 25-Jährigen und sein Team hat der Dienst auf dem Festival zum Einen einen großen Lerneffekt. Sein Team im Alter von 20 bis 25 Jahren kann dabei viele Erfahrungen sammeln. "Bei Rock im Park haben wir einfach ein viel höheres Patientenaufkommen als bei anderen Einsätzen." Zum Anderen schweiße ein solche Aktion die Gruppe zusammen. Es gibt immer wieder Stresssituationen, die die jungen Sanitäter zusammen bewältigen müssen. "Nach so einem Wochenende weiß man einfach, dass man mit diesen Leuten jederzeit auch in einen Großeinsatz könnte", versichert Schreck.

Von der Festivalorganisation waren die Retter erneut begeistert. Auch die Unterbringung in einer Turnhalle zusammen mit anderen Sanitätern war wieder top, so Schreck. "Wir haben wahnsinnig nette Kollegen kennen gelernt und konnten neue Kontakte knüpfen."

Doch nicht nur mit anderen Sanitätern haben sich die Hollfelder angefreundet, auch mit den Sicherheitsleuten war der Austausch sehr gut. Als ein Mitglied der Gruppe privat durchgefroren am Sani-Zelt vorbeischaut, bot einer der Securities sofort seine Jacke an.

Und auch den Stars konnten die Ehrenamtlichen wieder nahe sein, nachdem sie im vergangenen Jahr schon Marteria und die Toten Hosen trafen. So war auch 2016 ein bisschen Smalltalk und ein Foto drin, zum Beispiel mit Boss Hoss und SDP. Der nächste größere Einsatz ist das Klangtherapie-Festival bei Plankenfels im Kreis Bayreuth.