An einem unbeschrankten Bahnübergang in der Nähe von Rothenburg o. d. Tauber starb am Freitag ein72-jähriger Mann. Er hatte einen herannahenden Zug nicht rechtzeitig bemerkt.
Am Freitagvormittag (11.08.2023) ereignete sich auf der Bahnstrecke zwischen Rothenburg o. d. Tauber (Kreis Neustadt/Aisch) und Schweinsdorf (Kreis Ansbach) ein tödlicher Bahnunfall. Ein Zug erfasste einen 72-jährigen Radfahrer und verletzte den Mann tödlich.
Nach vorliegenden Erkenntnissen der Polizei fuhr der Radfahrer gegen 11.00 Uhr den Weidleinsweg und wollte die Bahnstrecke an einem unbeschrankten Bahnübergang überqueren.
Senior übersieht Zug
Offensichtlich bemerkte der 72-Jährige den aus Rothenburg o. d. Tauber herannahenden Personenzug zu spät. Trotz eines ausgelösten akustischen Warnsignals und eingeleiteter Notbremsung wurde der Radfahrer vom Zug erfasst und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Die Zugführerin erlitt einen Schock und musste vom Rettungsdienst betreut werden. Die knapp 30 Fahrgäste, die sich in dem Personenzug befunden hatten, blieben unverletzt. Sie wurden mit einem Bus abgeholt.
Beamte der Polizeiinspektion Rothenburg o. d. Tauber haben die Unfallermittlungen übernommen. Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde ein Unfallsachverständiger hinzugezogen. Er soll die Polizeibeamten bei der Untersuchung der Unfallursache unterstützen.
Die Bahnstrecke zwischen Rothenburg o. d. Tauber und Steinach blieb für die Dauer der Unfallaufnahme gesperrt.