Wie geht es mit der kriselnden Einzelhandelskette Depot weiter? Einem Bericht zufolge soll der fränkische Deko-Spezialist 15 weitere Geschäfte dichtmachen. inFranken.de hat das Unternehmen um eine Stellungnahme gebeten.
Die Einrichtungs- und Deko-Kette Depot befindet sich seit Längerem im Krisenmodus. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten meldete das Unternehmen im Juli 2024 in Deutschland Insolvenz an. Derselbe Schritt erfolgte unlängst auch in der Schweiz - dort wurden sofort alle Filialen dichtgemacht. Ursprünglich betrieb die bekannte Kette ungefähr 500 Läden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Netz soll allerdings auf etwa 270 Standorte reduziert werden.
Diese Entscheidung ist das Ergebnis der wirtschaftlichen Herausforderungen während der Corona-Pandemie, die zu Schließungen trotz voller Lager und zu unterbrochenen Lieferketten führten. Die Folge waren damals verursachte erhebliche Umsatzverluste, weshalb der Unternehmenschef Christian Gries angekündigt hat, unrentable Geschäfte konsequent zu schließen, um die finanzielle Stabilität wiederherzustellen. Laut einem Medienbericht sollen hierzulande neben den bereits aufgegebenen Geschäften 15 weitere Filialschließungen folgen.
Depot plant laut Bericht 15 weitere Filialschließungen - was sagt der fränkische Einzelhändler?
Hinter dem Markennamen Depot steht die in Unterfranken ansässige Gries Deco Company GmbH. Das Einzelhandelsunternehmen hat seinen Sitz in Niedernberg, einer Gemeinde im Landkreis Miltenberg. Über das Filialnetz werden hauptsächlich Wohnaccessoires und Kleinmöbel vertrieben. Im Rahmen eines Sanierungsverfahrens plant das Unternehmen, sein Filialnetz drastisch zu verkleinern, wobei deutschlandweit 27 Filialen geschlossen werden, darunter auch Standorte in Franken. Dies kündigte die Kette Ende letzten Jahres an. Die finanziellen Schwierigkeiten sind auf gestiegene Rohstoffpreise, Nebenkosten und ein verändertes Kaufverhalten der Kunden zurückzuführen.
Wie jetzt die Bild-Zeitung berichtetet, sollen in Deutschland demnächst erneut Depot-Filialen ihre Pforten schließen. Konkret werden folgende 15 Standorte genannt: Rendsburg (Schleswig-Holstein), Eckernförde (Schleswig-Holstein), Jena (Thüringen), Erfurt (Thüringen), Gütersloh (NRW), Minden (NRW), Siegburg (NRW), Sankt Augustin (NRW), Herne (NRW), Höxter (NRW), Herford (NRW), Lübbecke (NRW), Fulda (Hessen), Nürtingen (Baden-Württemberg) und Straubing (Bayern). Hegt die Kette tatsächlich entsprechende Pläne? inFranken.de hat nachgehakt.
Auf Firmenseite hält man sich gleichwohl bedeckt. "Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir aktuell keine Auskunft geben", teilte eine Depot-Sprecherin am Mittwoch (26. Februar 2025) mit. Laut bisherigem Sachstand plant Depot, bis Mitte 2025 in den Regelbetrieb zurückzukehren und sich strategisch neu auszurichten. Das Sortiment des unterfränkischen Einrichtungsspezialisten soll um 30 Prozent reduziert werden. Zugleich ist die Einführung einer neuen Basic-Kollektion vorgesehen. Das Unternehmen aus Niedernberg setzt zudem auf die Integration kleinerer Shops in größere Einzelhandelsflächen. Diese Maßnahmen sollen Depot helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
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