Schwarzfahrer (18) verletzt Bahnmitarbeiter bei Ticketkontrolle - Flucht sorgt für Verspätungen

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Bei einer Ticketkontrolle in einem Zug wird im Kreis Main-Spessart ein Schwarzfahrer erwischt. Dieser ist mit den Folgen offenbar gar nicht einverstanden.

Ein 18-jähriger Schwarzfahrer hat einen Bahnmitarbeiter bei Partenstein (Kreis Main-Spessart) verletzt. Der Fahrgast und der Zugbegleiter gerieten bei einer Ticketkontrolle am Mittwochabend (27. August 2025) gegen 18.50 Uhr zunächst in einen verbalen Streit, berichtet die Bundespolizei. Als der Lokführer demnach den Zugbegleiter unterstützte und den Mann ohne Ticket von der Fahrt in dem Regionalzug ausschließen wollte, eskalierte die Situation.

Der Tatverdächtige spuckte in Richtung der Bahnmitarbeiter und verletzte den Lokführer, der eine blutige Nase erlitt. Der Zugbegleiter zog sich Schmerzen am Handgelenk zu. Anschließend flüchtete der Algerier über die Gleise in Richtung Wiesthal.

Die Bundespolizei sperrte die Gleise zwischen Partenstein und Wiesthal in beide Richtungen. Bei einer anschließenden Fahndung wurde der Mann festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung, Erschleichen von Leistungen und Beleidigung ermittelt. Die Gleissperrung führte zu Verspätungen: Zwischen 18.57 Uhr und 19.54 Uhr verspäteten sich 21 Züge um insgesamt 852 Minuten, ein Zug fiel aus.

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Vorschaubild: © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa