Platzregen sorgt für Überschwemmungen - Fotos zeigen Verwüstung in Ortschaft

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Am Montag (07. Juni 2021) hat ein heftiger Platzregen für Überschwemmungen in Zeublitz gesorgt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Altenkunstadt
Am Montag (07. Juni 2021) hat ein heftiger Platzregen für Überschwemmungen in Zeublitz gesorgt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Altenkunstadt
 
Am Montag (07. Juni 2021) hat ein heftiger Platzregen für Überschwemmungen in Zeublitz gesorgt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Altenkunstadt
 
Am Montag (07. Juni 2021) hat ein heftiger Platzregen für Überschwemmungen in Zeublitz gesorgt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Altenkunstadt
 
Am Montag (07. Juni 2021) hat ein heftiger Platzregen für Überschwemmungen in Zeublitz gesorgt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Altenkunstadt
 

Im Landkreis Lichtenfels musste die Feuerwehr mehrfach ausrücken. Unwetter sorgen dort für Überschwemmungen.

Bereits am Sonntag (6. Juni 2021) kam es in Lichtenfels zu starken Unwettern, aufgrund derer die Feuerwehren und das THW im Dauereinsatz waren. Auch nach dem Wochenende besserte sich die Situation nur etwas. Am Montag (7. Juni) kämpften die Einsatzkräfte gegen Überflutungen im Landkreis, vor allem in den Gemeinden Redwitz und Altenkunstadt.

"Am Montag hatten wir etwa 13 bis 15 Einsätze", erklärt Kreisbrandmeister und Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Markus Witzgall inFranken.de. "Beteiligt waren circa 50 Einsatzkräfte von den Feuerwehren und dem THW."

Landkreis Lichtenfels: Ortschaft und Bundesstraße überschwemmt

In Redwitz und in Zeublitz (Gemeinde Altenkunstadt) sei die Lage am schlimmsten gewesen. "In Redwitz hatten wir es mit einer überfluteten Bundesstraße zu tun, der B173. Da waren die Kollegen am Sonntag schon zweimal, weil die Entwässerungsgräben die Menge nicht packen und das Wasser dann mit Geröll und Schlamm auf die Bundesstraße schießt", beschreibt Witzgall die Situation dort.

"In Zeublitz stand der ganze Ort unter Wasser. Da waren auch mehrere Häuser betroffen", sagt Witzgall weiter. Die Aufgabe der Einsatzkräfte sei es dann gewesen, das Wasser aus den Kellern zu pumpen und Gebäude so gut wie möglich mit Sandsäcken zu sichern und zu schützen.

"Zeublitz liegt ein bisschen in einem Tal. Das Wasser ist von den umliegenden Äckern in die Ortschaft geflossen. Durch Zeublitz fließt ein unterirdischer, kanalisierter Bach, der das nicht mehr auffangen konnte. Dadurch wurde das Wasser aus den Gullis gedrückt und hat die Ortschaft dann überschwemmt", erzählt Marco Weidner, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Altenkunstadt, inFranken.de. Auf den Straßen sei das Wasser bis zu 20 Zentimetern hochgestanden, in den Kellern je nach Lage auch bis zu 40 Zentimetern.

Kleines Lagezentrum in Feuerwehrhaus eingerichtet

Die über die Integrierte Leitstelle Coburg eingehenden Meldungen von Anrufern wurden jeweils gebündelt an die Feuerwehr Altenkunstadt weitergeleitet, erklärt Leitstellenleiter Peter Kunzelmann inFranken.de. Es gingen aber auch Anrufe unmittelbar bei der Feuerwehr ein. "Die Bürger haben sich teils an uns Feuerwehren direkt gewandt", sagt Kommandant Weidner. 

Im Feuerwehrhaus in Altenkunstadt wurde ein kleines Lagezentrum eingerichtet, von dem die Einsätze koordiniert und nach und nach abgearbeitet wurden, um mit einem "Krisenmanagement" Herr der Lage zu werden. "Das hat dann auch super funktioniert. Es hat etwa drei Stunden gedauert. Es war ein schlagartiger Platzregen und so schnell wie es da war, war es dann nach drei Stunden auch wieder verschwunden", erinnert sich Weidner.

Über Bamberg zeigte sich derweil am Dienstagnachmittag eine beeindruckende Trichterwolke. In der Facebook-Gruppe "Stormchasing Oberfranken" wird über einen möglichen Tornado gemutmaßt. Aber wie wahrscheinlich ist das in Franken?