Am Samstag verkehren die Busse von 7 Uhr bis 15 Uhr, ab 15 Uhr bis 24 Uhr übernimmt wieder der Rufbus. Sonntags verkehren nur Rufbusse, und zwar zwischen 7 Uhr und Mitternacht, aber immer im Stundentakt. Das Angebot in Richtung Schönsreuth/Tiefenroth (Linie 1205) umfasst künftig von Montag bis Freitag 10 Fahrtenpaare entweder als Bus oder Rufbus. Samstag und Sonntag wird ein 2-Stunden-Takt geboten, in dem Busse oder Rufbusse verkehren.
Was muss ich zudem wissen?
Wichtig für die Nutzer der Buslinien ist, dass die Anschlüsse an die Bahnfahrzeiten optimiert wurden. Auch wurde versucht, den Umstieg auf andere Buslinien zu ermöglichen, damit eine zeitnahe Weiterreise möglich wird. Zur Verbesserung der Anbindung des Gewerbegebiets in Schney wurde die Anzahl der Halte an der Haltestelle „An der Zeil“ von derzeit sechs auf 19 während der Woche erhöht. Fünf davon werden künftig als Rufbusse angeboten.
Der größte Arbeitgeber in der Stadt, das Klinikum Lichtenfels, wird zudem zwischen 6 Uhr morgens und Mitternacht über die Linien 1201 und 1202 im Takt angebunden, sodass Beschäftigte und Besucher gute Möglichkeiten finden, den „Gesundheitsberg“ zu erreichen. Auf vielen Verbindungen verkürzen sich die Fahrzeiten, sodass es noch attraktiver wird, Bus zu fahren. Ggf. müssen sich die Bürger jedoch auf neue Busabfahrtszeiten einstellen.
Der Rufbus, der seit mehr als fünf Jahren im Landkreis zur Attraktivität des ÖPNV beiträgt, kann über die App oder per Telefon gebucht werden. Details dazu unter www.lkr-lif.de/7670.
Und wie teuer wird das?
Die tatsächlichen Kosten hängen vom Ausgang der europaweiten Ausschreibung ab. Die Linien 1201,1202 und 1205 finanziert der Landkreis zur Gänze. Die Kosten der Linien 1203 und 1204 trägt die Stadt Lichtenfels zur Hälfte mit. Die genauen Preise stehen wohl Ende dieses Jahres fest.
Drei Wünsche frei?
Wichtig, und das ist bereits der erste Wunsch, ist, dass das neue Angebot an Buslinien intensiv von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt wird. Sowohl für Berufspendler, Einkaufsfahrten und zu Freizeitzwecken gibt ausreichend und gut getaktete Angebote. Der Umstieg auf den Bus in der Stadt und die Nutzung der Rufbusse wird auch zur Senkung der CO2-Werte beitragen.
Wunsch Nummer zwei ist, dass die Stadt den barrierefreien Ausbau der Haltestellen, insbesondere auf dem Bahnhofsvorplatz, der zu den meistfrequentierten Plätzen im Landkreis zählt, vornimmt. Attraktive Wartebereiche erhöhen die Akzeptanz bei den Fahrgästen. Zudem machen sie den barrierefreien Zustieg in die neuen Niederflurbusse erst möglich. Das hilft sowohl Mitmenschen mit Handicap als auch beim Transport von Kinderwagen, Einkaufstrolley und Co.
Der dritte Wunsch richtet sich an den künftigen Betreiber der Buslinie. Sein Angebot möge den finanziellen Möglichkeiten des Landkreises Rechnung tragen. Denn die Einnahmen aus den Fahrgeldern, den Hilfen für den Ausbildungsverkehr, der Schwerbehindertenausgleich sowie die ÖPNV-Zuweisungen und mögliche Fördermittel für den Bedarfsverkehr reichen nicht, um dieses tolle Angebot ohne Zuschüsse aus der Kreiskasse finanzieren zu können.
Ausblick
Mit der Vergabe der Stadtbuslinien 2025 endet ein 10-jähriger Prozess, der mit dem Beitritt zum VGN (01.01.2015) und der Verabschiedung des Nahverkehrsplans auf Landkreisebene (07.11.2016) begonnen hat. Insgesamt eröffnet der neue ÖPNV im Landkreis Bürgern, Betrieben und Berufstätigen die Möglichkeit, aktiv einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität zu leisten und die Umwelt zu schonen.