Wer die Jüngsten mit Klang, Spiel und Gesang zu begeistern versteht, wird sie später leichter für das Erlernen eines Instrumentes gewinnen.
Die Tendenz bei den Schülerzahlen der Heinrich-Faber-Musikschule ist sinkend. 207 waren es im Jahr 2015, sieben Jahre zuvor waren 278 gezählt worden. Der Fehlbetrag, den die Stadt zuschießen musste, belief sich im letzten Jahr auf 124 000 Euro. Die meisten Lehrkräfte haben variable Verträge, so dass man auf Veränderungen reagieren kann. Aber der Unterricht muss subventioniert werden. Bei der Diskussion über die Gebührenerhöhung vor einem Jahr machten Stadträte deutlich, dass ihnen die Musikschule etwas wert ist. In der jüngsten Sitzung ging es nicht um eine Gebührenerhöhung, wie Kämmerer Johann Pantel betonte. Irreführend mag die Ankündigung einer neuer Gebührensatzung gewesen sein. Die war nötig, weil mit der musikalischen Früherziehung ein neues Angebot gestartet wird.
Es habe hierzu viele Gespräche gegeben, erklärte Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD). Wenn nicht schon bei den ganz Kleinen die Basis geschaffen werde, würden später zu wenig Kinder in die Musikschule gehen. Den Überlegungen der Stadtverwaltung zufolge soll eine Fachkraft eingestellt werden, um diese Lücke zu schließen. Durch Gruppenunterricht könne hierbei nahezu kostendeckend mit moderaten Gebühren gearbeitet werden. Ähnlich der Musikschule Bamberg werden auch Angebote für Eltern-Kind-Gruppen und Senioren angestrebt.
Alle Grundschulen der Stadt haben bereits Interesse signalisiert, Kindergärten und Eltern sollen noch über die Möglichkeiten informiert werden. Die Neuausrichtung der Musikschule fand einhellige Zustimmung im Stadtrat, ebenso die neue Satzung.
Eine Änderung sieht vor, dass man sich nicht mehr jährlich neu anmelden muss, sondern nur abmelden, wenn man nicht weitermachen möchte.
Wenn der Kindergarten Ferien macht
Ferien im Kindergarten werfen manche Eltern vor Probleme, vor allem, wenn sie in der Kinderbetreuung nicht auf Oma oder Opa zurückgreifen können. Ein Angebot, das helfen soll, den Engpass im Sommer zu überbrücken, besteht landkreisweit durch das BRK-Mehrgenerationenhaus in Michelau. Es ist nur manchen noch nicht bekannt. Dass auch Lichtenfelser Eltern dort Betreuungszeiten buchen können, darauf weist der Bürgermeister der Kreisstadt, Andreas Hügerich (SPD), hin.
Näheres über die Modalitäten und Kosten erfährt man auf der Homepage des BRK-Kreisverbandes (http://kvlichtenfels.brk.de) oder unter Telefon 09571/989151. Anmeldungen für das "Sommerferien-Programm" müssen bis Freitag, 15. Juli, eingehen. Auch für die Herbstferien wird es ein Angebot geben.
Korb voller Vitame für den Bürgermeister
Die Überraschung ist gelungen: Die stellvertretenden Bürgermeister Sabine Rießner (CSU) und Winfried Weinbeer (FW) zollten Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) zu Beginn der Stadtratssitzung Respekt für den ersten Platz beim Triathlon der Bayerischen Bürgermeister in Dinkelsbühl. Dort hatte "der sportlichste Bürgermeister, den Lichtenfels je hatte", die Konkurrenz aus 22 Kollegen hinter sich gelassen.
Er schaffte 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und fünf km Laufen in nur 1,16 Stunden. Dies sei eine fantastische Leistung, betonte Weinbeer. Andreas Hügerich sei ein fleißiger Bürgermeister, der sich fit hält, nicht raucht, nicht trinkt - kurz: ein Vorbild für Jung und Alt. Sichtlich gerührt und erfreut nahm der so Geehrte einen Obstkorb in Empfang.
Wieder Dämmershoppen im Oktober
Herbst- und Kunsthandwerkermarkt mit langer Einkaufsnacht, Korbstadtnacht oder einfach Dämmershoppen: Wie man auch immer die Samstagsveranstaltung im vergangenen Oktober bezeichnen will: Sie war ein Erfolg. Deshalb wollen Stadtmarketing und Aktionsgemeinschaft "Treffpunkt" sie wiederholen. Termin ist Samstag, 8. Oktober. Der Stadtrat stimmte den hierzu beantragten verlängerten Ladenöffnungszeiten zu.
Bis 22 Uhr dürfen die Geschäfte der Innenstadt sowie des Bereiches Fachmarktzentrum geöffnet haben.Wegen des Geltungsbereichs hatte es 2015 Irritationen in der Abstimmung mit der Regierung gegeben. Die Straßenzüge von Kernstadt, Mainau und der Verbindungsstrecke durch die Unterführung, die letztlich festgelegt wurden, sind auch heuer wieder mit dabei. Das abendliche Einkaufen soll nicht im Vordergrund stehen, sondern das musikalische und kulturelle Programm, das in der Stadt geboten wird. Eingeladen sind Straßenkünstler mit Licht- und Feuershows. Die Kunst- und Kultur-Initiative plant, Leerstände mit Theateraufführungen und Ausstellungen zu beleben. Ferner wird für die Besucher die Gelegenheit bestehen, an einer Stadtführung bei Dunkelheit, an mit Lichteffekten in Szene gesetzten Fassaden vorbei, teilzunehmen.