"Von jedem sehr geschätzt": Getötete aus Blumenladen hinterlässt Mann und Tochter (12) - Stadt unter Schock

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Lichtenfels: Getötete Blumenladen-Mitarbeiterin hinterlässt Mann und Tochter (12) - "von jedem sehr geschätzt"
Trauer um die getötete 50-Jährige in Lichtenfels: Warum musste die Mutter einer Schülerin sterben?
Lichtenfels: Getötete Blumenladen-Mitarbeiterin hinterlässt Mann und Tochter (12) - "von jedem sehr geschätzt"
Collage inFranken.de: privaEberlein/vifogra/dpa ; NoName_13/Pixabay

In Lichtenfels sitzt der Schock über die "grausame Tat" tief, darunter mischt sich tiefe Trauer um die getötete Blumenladen-Mitarbeiterin (50). Sie hinterlässt eine 12-jährige Tochter und einen Ehemann.

Schock und tiefe Trauer in Lichtenfels: Nach dem Tötungsdelikt an einer Blumenladenmitarbeiterin am vergangenen Freitagabend (10. März 2023) herrscht in der oberfränkischen Stadt Entsetzen. Wie die zweite Bürgermeisterin Sabine Rießner gegenüber inFranken.de berichtet, sei die Unsicherheit unter den Händlern und Händlerinnen groß - auch, weil der oder die Täter noch nicht gefasst wurden. 

Gleichzeitig trauere man gemeinsam um die 50-Jährige, die viele Menschen in der Stadt gekannt und geschätzt hätten. Sie wurde am Freitag gegen 21 Uhr von Passanten tot in dem Geschäft in der Bamberger Straße aufgefunden. Nach Informationen der Polizei ist sie gewaltsam zu Tode gekommen. Wie die grausame Tat genau verübt wurde, das ist Stand der internen Ermittlungen - hier halten sich die Behörden derzeit noch mit Informationen bedeckt. 

Blumenladen-Mitarbeiterin in Lichtenfels getötet - sie war Mutter und Ehefrau

"Die Nachbarn und die ganze Stadt sind tief geschockt", erzählt Rießner, die von einer "grauenvollen Tat" spricht. "Jeder hofft, dass es schnellstmöglich zu einer Klärung kommen wird." Nach dem Tötungsdelikt hätten sich in den folgenden "viele Schaulustige" am Tatort eingefunden.

"Das ist natürlich das Gesprächsthema in der ganzen Stadt", sagt die Kommunalpolitikerin. Sie selbst sei am selben Abend in der Stadtmitte unterwegs gewesen. "Da macht man sich natürlich schon Gedanken, wenn so etwas Schreckliches fünf Häuser weiter passiert, dafür gibt es keine Worte." Rießner selbst kenne die Schwiegereltern des Opfers gut.

"Ich bin in Gedanken absolut bei der Familie." Rießner habe als Kind selbst durch einen Schicksalsschlag erfahren, "wie es ist, plötzlich mit dem Papa alleine zu sein". Die Getötete hinterlasse einen Ehemann und eine 12-jährige Tochter. Sie selbst habe mit der Familie noch kein Gespräch geführt.

Angst unter Lichtenfelser Händlern - Täter noch immer nicht gefasst

"Es ist sehr schwer, die richtigen Worte zu finden. Außenstehende sollten jetzt nicht eindringen", betont Rießner. Die langjährige Mitarbeiterin des Blumenladens "wurde von jedem sehr geschätzt und als liebenswerter Mensch wahrgenommen", sagt die zweite Bürgermeisterin.

Nun gehe auch in anderen Geschäften in Lichtenfels die Angst um. "Da ist schon viel Unsicherheit. Denn viele Mitarbeiter sind abends alleine im Laden. Normalerweise gibt man sich dann auch gegenseitig kurz nach Ladenschluss ein Zeichen, dass alles in Ordnung ist. Aber an dem Freitag war es wahnsinnig stürmisch und regnerisch", so die Politikerin.

Noch immer ist völlig unklar, wer die Tat begangen hat. Bei der Polizei sind mittlerweile viele Hinweise eingegangen, wie es aus dem Präsidium heißt. Doch der oder die Täter sind noch immer nicht gefasst. In Lichtenfels stellt sich daher momentan vor allem eine Frage: Warum musste die 50-jährige Mutter in dem Blumenladen in Lichtenfels sterben?