Immer wieder sonntags in Burgkunstadt

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"Charles Dickens - Eine Weihnachtsgeschichte" (Foto) ist ein sehr beliebter Film. Dem Vogteipublikum will Michael van Ahlen sie beim Kultursonntag am 11. Dezember zu Gehör bringen. Foto: Archiv, Verleih
"Charles Dickens - Eine Weihnachtsgeschichte" (Foto) ist ein sehr beliebter Film. Dem Vogteipublikum will Michael van Ahlen sie beim Kultursonntag am 11. Dezember zu Gehör bringen. Foto: Archiv, Verleih
Stellten die elfte Saison der Kultursonntage vor: (v. l.) Andrea Buder von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Bürgermeisterin Christine Frieß, Otmar Fugmann von der Friedrich-Baur-Stiftung und Marion Konrad von der Kulturgemeinde Burgkunstadt Foto: Gerda Völk
Stellten die elfte Saison der Kultursonntage vor: (v. l.) Andrea Buder von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Bürgermeisterin Christine Frieß, Otmar Fugmann von der Friedrich-Baur-Stiftung und Marion Konrad von der Kulturgemeinde Burgkunstadt Foto: Gerda Völk
 

Die Kultursonntage in der Alten Vogtei in Burgkunstadt beginnen wieder. Am 8. Oktober ist der erste und am 7. Mai schließt sich der Reigen.

Die Beliebtheit der Kultursonntage liegt auch am hohen Renommee der Solisten, Ensembles und Rezitatoren, die einmal im Monat in der Alten Vogtei in Burgkunstadt zu hören sind. Mit drei Liederabenden, einem Klavierabend, drei Konzerten mit Lesungen und einen Ausflug in die Stummfilmära bieten die Kultursonntage ein ebenso hochkarätiges wie vielfältiges Angebot.

Im letzten Jahr durften sich die Kultursonntage über steigende Besucherzahlen freuen. Beinahe alle Veranstaltungen waren ausverkauft. "Das Publikum hat auch die unbekannteren Programme gut angenommen", berichtet Andrea Buder von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. "Es gibt Besucher, die sogar aus Nürnberg kommen", erklärt Marion Konrad von der Kulturgemeinde Burgkunstadt.


Stammgäste unter den Künstlern

Gut die Hälfte der in dieser Saison auftretenden Künstler dürfte dem
Publikum bekannt sein, wie beispielsweise der Bariton Timothy Sharp und die Pianistin Verena Louis. Zu den erstmals auftretenden Künstlern zählt der 22-jährige Pianist Amadeus Wiesensee, der für seine Moderation bekannt ist.

Zum Auftakt der elften Saison am 9. Oktober präsentieren das Künstlerinnen-Trio Suzanne Fischer (Sopran), Jessica Kuhn (Bioloncello) und Anna Magdalena Kokits (Klavier) einen bunten musikalischen Blumenstrauß, gepflückt in den unterschiedlichsten Ländern. Neben den "Variationen über ein Thema von Rossini" des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu enthält der Strauß Blüten des französischen Impressionismus.


Etwas zum Lachen

Am 6. November dürfen sich die Besucher der Kultursonntage auf ein besonderes Erlebnis freuen. Der als Stummfilmpianist bekannte Richard Siedhoff wird auf dem vogteieigenen Flügel den von Paul Leni 1927 in den USA gedreht Stummfilms "The Cat and the Canary" ("Spuk im Schloss") begleiten. Die Geschichte beruht auf einer gleichnamigen, schwarzen Komödie von John Willard von 1922.

Der Kultursonntag am 11. Dezember wird das Vogteipublikum in eine adventliche Stimmung versetzen. Neben stimmungsvoller Musik, vorgetragen vom Duo Ute und Gerhard Kloyer, wird Michael van Ahlen die berühmte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens zu Gehör bringen.

Am 15. Januar gibt es ein Wiedersehen mit dem Bariton Timothy Sharp. Der gefragte Sänger wird Schuberts "Winterreise" zum Vortrag bringen. Seine Begleitung am Klavier ist die gebürtige Französin Verena Louis.
"Musik zur Sprache bringen" lautet das Motto des Klavierabends am 12. Februar mit Amadeus Wiesensee. Der 22-jährige Nachwuchspianist begeistert sein Publikum durch Virtuosität und intelligente Gestaltung seiner Interpretationen.

Unter dem Motto eine "Fahrt in die Welt" steht der Kultursonntag am 12. März. Zur Aufführung kommen die von Edmund Nick vertonten Texte von Erich Kästner. Dargeboten von Constance Heller (Gesang) und Gerold Huber (Klavier). Es liest die 1926 in Breslau geborene Lyrikerin Dagmar Nick, eine Tochter von Edmund Nick. Sie zählt zu den wichtigsten deutsch-sprachigen Lyrikerinnen nach 1945.


Das Stück für die Ewigkeit

Dorothee Keller (Violine), Martina Holler (Harfe) und Katja Schild (Sprecherin) werden am 9. April mit dem Märchen "Der kleine Prinz" des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry ein hochaktuelles Werk voller Weisheit präsentieren.

Den letzten Kultursonntag dieser Saison gestalten am 7. Mai Ulf Schneider (Violine), Stephan Imorde (Klavier) und Stefan Hunstein (Sprecher). Das poetische Kammerkonzert-Programm steht unter dem Motto "Ich brenne für das Leben" mit Werken von Francis Poulenc, Federico García Lorca, Enrique Granados und Manuel de Falla.
Kartenvorverkauf ist im Büromarkt Schulze in Burgkunstadt und in der Tourist-Info Lichtenfels. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sind im Internet aufwww.baur-stiftung.de und unter Tel. 09572/750011 und 09572/3246 erhältlich. gvö