Seit Dienstag ist der neu gebaute Kreisverkehr am nördlichen Ortsende von Zapfendorf geöffnet. Der Kreisverkehr im Süden wird erst im Herbst angebunden.
Die Verkehrsfreigabe des Nord-Kreisverkehrs ist für viele Menschen in den Marktgemeinden Zapfendorf und Ebensfeld eine große Erleichterung. Wochenlang war die Staatsstraßenzufahrt aus Unterleiterbach nach Zapfendorf gesperrt, weil am Ortseingang der Kreisverkehr-Nord angelegt wurde. Seit Dienstag ist der Kreisverkehr nun freigegeben. Entlastung bringt das vor allem unter dem Aspekt, dass seit wenigen Tagen die A 73-Anschlussstelle Ebensfeld/Kutzenberg wegen Brückenbauarbeiten stark eingeschränkt nutzbar ist.
Zapfendorfs Zweiter Bürgermeister Andreas Schonath von der Wählergemeinschaft Oberleiterbach (WOB) sagt, viele Bürger seien erfreut über diese Verkehrsfreigabe. "Vor allem die Geschäftsleute warteten darauf", ergänzt er, "denn von oben kam überhaupt nichts mehr".
Durch die Sperrung waren Autofahrer, deren Ziel in der Ortsmitte Zapfendorfs lag, gezwungen, in Ebensfeld auf die A 73 auszuweichen. Auch wer aus Richtung Bad Staffelstein ins Freibad "Aquarena" wollte, musste den Umweg über die Autobahn nehmen. Einige ganz Schlaue freilich benutzten die für den Durchgangsverkehr gesperrten Feldwege, um dennoch nach Zapfendorf zu gelangen, doch genervte Anwohner hatten die Polizei auf den Missstand aufmerksam gemacht.
Fertig ist inzwischen auch der Kreisverkehr südlich von Zapfendorf, "Ebinger Kreisel" genannt. Doch für Autofahrer in Richtung Breitengüßbach und Ebing ist dieser Kreisverkehr momentan noch eine Sackgasse. Derzeit wird nämlich an der neuen Staatsstraße in Richtung Süden sowie am Anschluss-Ast zur Mainbrücke und an der Zufahrt nach Ebing noch gebaut. Nach Angaben von Bahn-Pressesprecher Frank Kniestedt ist damit zu rechnen, dass die Straßenverbindung Richtung Breitengüßbach Ende September für den Verkehr freigegeben werden kann. Fertiggestellt werde sie aber wohl erst im Spätherbst.