Gaststätte, Büros und Wohnungen: In der Michelauer Landwehrstraße tut sich etwas

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In das großen Gebäude in der Landwehrstraße soll wieder Leben einziehen. Foto: Gerda Völk
In das großen Gebäude in der Landwehrstraße soll wieder Leben einziehen.  Foto: Gerda Völk

Im Bauausschuss Michelau gab es zwei Bauanträge, die auf ein unterschiedliches Echo im Gremium stießen.

Neben privaten Bauanträgen, die alle das gemeindliche Einvernehmen erhielten, beschäftigte sich der Bauausschuss am Donnerstag auch mit einem Antrag auf Errichtung eines Lageplatzes für Schrott, Alteisen, Baumaterialien und Sonstiges auf dem Grundstück Zur Blumenau 9 in Lettenreuth. Wie Bürgermeister Helmut Fischer erläuterte, liege das Grundstück in einem Mischgebiet mit Wohnbebauung. Laut Bauordnung seien Schrottplätze nur in Gewerbegebieten zulässig. In einem Schreiben an die Gemeinde macht auch ein Anlieger auf eine Reihe von Problemen aufmerksam. Darunter unter anderen die fehlende Zufahrt zum Grundstück, eine mögliche Gefährdung durch auslaufende Chemikalien, eine Lärmbelästigung durch Lkw. Auch befürchtet er eine Vermüllung des Ortsbildes. Letztlich lehnte der Bauausschuss das Vorhaben einstimmig ab. Wie Bürgermeister Fischer erläuterte, sei die Gemeinde sehr bemüht, dass ihre Dorfplätze schön hergerichtet sind.
Dagegen erhielt ein Bauantrag der Matthias Santherr GmbH & Co. KG die Zustimmung des Gremiums. Einst war das große Gebäude in der Landwehrstraße das Messehaus des Polstermöbelherstellers Santherr. Danach diente es den Werkstätten St. Joseph der Regens-Wagner-Stiftung als Produktionsstätte, bis die Einrichtung 2014 in ihren Neubau nach Neuensee umzog. Jetzt soll in das Gebäude in der Landwehrstraße wieder Leben einziehen.
Der Bauwerber beabsichtigt im Erdgeschoss den Einbau einer Gaststätte. Im ersten Obergeschoss sind Büros und Lagerräume geplant, Büro und Lagerräume sollen auch im zweiten Obergeschoss entstehen und eine Wohnung. Zwei weitere Wohnungen sind im Dachgeschoss geplant. "Das können wir eigentlich nur begrüßen", stellte Fischer fest. Ausreichende Parkplätze seien auch vorhanden. gvö