Mit dem Einzug der Mitwirkenden und Gäste begann das Festwochenende in der Kreisstadt. Ein Höhepunkt wird die Krönung der neuen Korbstadtkönigin sein.
Bange Blicke zum Himmel, kurz bevor es losging am frühen Abend: Würde man noch einen Regenschirm brauchen? Unter den ersten Besuchern, die sich auf dem Marktplatz einfanden, versuchte man, den Wetterumschwung auch positiv zu sehen: Es war schon recht heiß an den vergangenen Tagen. Die gut 20 Grad zum Auftakt des 37. Korbmarktes fühlten sich noch angenehm an. Für Samstag und Sonntag stimmten die Prognosen dagegen nicht so optimistisch.
Die Freunde des Korbmarktes ließen sich die Freude davon aber nicht trüben; allen voran strahlte Carolin I., als sie zu einem ihrer letzten großen Auftritte als amtierende Korbstadtkönigin schritt. Am Samstag wird sie das geflochtene Krönchen hergeben müssen, wenn Maria Tribale zur Mittagszeit ihre Nachfolgerin wird.
Bieranstich zu dritt
Traditionell waren beim Einzug vom Oberen Tor auf den Marktplatz alle Mitwirkenden und Gäste vertreten. Die Zapfendorfer Mädchengarde und der Fanfarenzug der St.-Georgs-Pfadfinder führten die Reihen an. Der Marktplatz füllte sich bald, an den Buden wurde Deftiges zur Brotzeit verkauft. Während einige Flechthandwerker noch ihre Stände für die beiden Markttage herrichteten, wurden oben auf dem Hauptpodium gleich drei Fässer Bier gleichzeitig angestochen. Die drei Brauerei-Chefs standen dabei den Akteuren zur Seite. Neben Bürgermeister Andreas Hügerich hantierten die neue Landesinnungsmeisterin des Flechthandwerks, Nina-Regina Nötzelmann, und Hauptamtsleiter Manfred Diller erfolgreich mit den Zapfhähnen.
Für Diller war dies ein besonderer Anlass, der letzte Korbmarkt nämlich, den er als Mitarbeiter der Stadtverwaltung organisatorisch begleiten durfte. Er wird im Herbst in den Ruhestand gehen. Gemeinsam wurde auf gelungene Korbmarkt-Tage angestoßen.
Mitmach-Aktion
Es gibt wieder eine Mitmach-Aktion beim Korbmarkt. Dieses Mal wird ein Turm gebaut, und zwar auf dem Platz vor der katholischen Stadtpfarrkirche. Wie hoch wird man kommen? Auf jeden Fall soll das fertige Flecht-Werk noch für eine gewisse Zeit Bestand haben: Es ist geplant, es vor der Bahnunterführung in der Coburger Straße aufzustellen. Mitmachen kann, wer Lust dazu hat, und zwar am Samstag und Sonntag, jeweils von etwa 12 bis 18 Uhr. Flechtwerkgestalterin Nina-Regina Nötzelmann aus Neuensee wird dabei Regie führen.
Auch der 37. Korbmarkt ist international: Flechthandwerker aus zehn Ländern sind vertreten und bieten hochwertige Körbe und Flechtkunstwerke verschiedenster Art an. Auch Kurse finden statt.