Im Hause Kunzelmann in Altenbanz bekamen die rund 30 Teilnehmer viel Wissen über Kürbisse und zahlreiche kulinarische Variationen dieser Früchte kredenzt.
Und immer lockt der Kürbis. Zumindest war dem für die Dauer von vier Jahren so. Am Mittwoch führte die Genusswanderung des Kur- und Tourismus-Service allerdings letztmalig zu diesem Programmpunkt nach Altenbanz. 13 Kilometer Strecke auf gar nicht mal so schwerem Geläuf.
Wenn schon Treffpunkt bei Kloster Banz, dann auch gleich ein Besuch im dortigen Museum. Damit begann für rund 30 Teilnehmer ein Höhepunkt der Genusswanderungen 2019. Wanderführerin Hildegard Wächter sollte sie unter anderem durch den Wittelsbacher Forst nebst Maximilianspfad hinüber nach Altenbanz führen, wo man im Hause Kunzelmann schon seit dem Vortag damit beschäftigt war, einen Empfang und eine Bewirtung hinzubekommen.
Zwei Töpfe mit Kürbissuppe
So steht Kathrin Schmölz um die Mittagszeit an einer elektrischen Kochstelle unterhalb einer Terrasse und rührt in gleich zwei Töpfen mit Kürbissuppe. Sie ist eine Freundin des Hauses, und dass sie hier ist, hat damit zu tun, dass der Termin ein "jour fix einmal im Jahr" ist, wie sie sagt. Schon mehrmals war sie mit eingebunden, denn eine Wandergruppe bringt Appetit mit.
Dann kommt Georg Kunzelmann und sorgt für letzte Handgriffe. Sonntag hat man schon das Geschirr besorgt und die Brotzeitgarnituren, erklärt er. Seine Frau Petra hat Kürbissuppe gekocht - töpfeweise. Er selbst hat Brot gebacken.
Der Mann, eigentlich Betriebselektriker, kennt sich mit Kürbissen aus und bestellt, wie er sagt, ihre Samen im Internet. So 800 Sorten mag es geben, so 50 bis 80 habe er auf dem Hof hier in Altenbanz. Und der steht zwischen September und November ganz im Zeichen des Kürbisses. Man findet sie überall, man findet sie als Zierkürbis, ausgehöhlt, bemalt, auf Mauervorsprüngen und als Drapierung und Verzierung auf den im Freien aufgestellten Tischen.
Ein Buch über Kürbisse?
Heute wird auch das Regal augenfällig, in dem sich selbst gemachte Marmeladen mit Geschmacksrichtungen wie Kürbis-Zimt befinden. Oder selbst gebrannte Liköre.
Irgendwann lässt Kathrin Schmölz eine Bemerkung fallen, wonach Kunzelmann gewissermaßen der "Kürbiskönig" sei und dass es in Teilen seines Umfeldes wohl so etwas wie eine mindestens leichte Erwartungshaltung dazu gebe, dass der Mann sein Wissen über Kürbisse mal in ein Buch packt.